Dienstag, 23. April 2024

Aktionswoche Klimastreik Landau

20. Mai 2019 | Kategorie: Landau, Politik regional

Fridays for Future-Kundgebung in Landau.
Foto (Archiv): Pfalz-Express/Ahme

Landau. „Macht die Europawahl zur Klimawahl!“ fordern die jungen Aktivisten vom Klimastreik Landau. Sie haben für die Woche vor der Wahl jeden Tag eine Aktion geplant, die Wahlberechtigte auf den Klimaschutz aufmerksam machen soll.

„Am kommenden Wahlsonntag wird auf kommunaler und auf europäischer Ebene gewählt. Die Zusammensetzung des Europäischen Parlamentes wird darüber entscheiden, ob wirksame Richtlinien für eine drastische Reduktion der klimaschädlichen Emissionen erlassen werden. Auf kommunaler Ebene werden klimafreundliche Mobilität, Wirtschaft und die Energiewende Realität. In den kommenden fünf Jahren muss die Politik entschieden handeln, wenn wir es ernst damit meinen, das Klima noch retten zu wollen. Mit jedem Monat, der ohne wirksame Emissionsreduktion verstreicht, wird mit der zukünftigen Lebensqualität meiner und folgender Generation gespielt.“ kommentiert Iruna Müller, Studentin in Landau.

Fridays for Future Deutschland fordert u.a. noch im Jahr 2019 „das Ende der Subventionen für fossile Energieträger“ und „eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen“. An den Stadtrat Landau hat der Klimastreik Landau schon im März Forderungen an klimafreundliche Energieversorgung, eine autofreie Innenstadt und Förderung von Suffizienz und Effizienz veröffentlicht.

„Wir hoffen, dass die Landauer Bürger bei ihrer Wahlentscheidung unterscheiden können, welche Kandidaten Landau tatsächlich klimafreundlich gestalten wollen und welche sich das Schlagwort Klima auf die Fahnen geschrieben haben obwohl sie nach der Wahl die ökologische Katastrophe genauso bequem ignorieren wie bisher. Dann würden die Klimaziele leere Versprechungen bleiben – mit dramatischen Auswirkungen auf die junge Generation“ so Müller weiter.

In der Woche vor der Wahl wollen Schüler, Studenten und Azubis auf das Problem der Generationengerechtigkeit dieser Wahl aufmerksam machen. „Die Erwachsenen denken gar nicht daran, dass sie für uns unter 18-jährigen mit abstimmen.

Ihnen sind kurzfristige Kosten wichtiger, sie haben Angst vor Veränderung und die Älteren möchten ihre letzten Jahre noch genießen – dabei wird vergessen, dass es für uns Jugendliche folgenschwer ist, ob jetzt wirksamer Klimaschutz betrieben wird!“ sagt Maria Starck, Schülerin der IGS in Landau. „Obwohl ich noch nicht wählen darf, werde ich diese Woche mit den Aktionen meine Meinung vertreten, nach dem Motto Everyday for Future.“

Montag eröffnet der Arbeitskreis Klimastreik die Woche mit einem offenen Orgatreffen. Am Dienstag und Mittwoch gibt es Informationsangebote zum Klimawandel und politischen Positionen. Donnerstag werden Plakate gemalt, die am Freitag beim Schulstreik zum Einsatz kommen. Auch am Samstag wird in der Innenstadt demonstriert. Am wichtigsten ist den jungen Klimaschützern jedoch der Wahlsonntag, auf ihrem Flyer heißt es: „Europawahl ist Klimawahl! Alle Wahlberechtigten stimmen über unsere Zukunft ab! Wählt kommunal und europäisch Klimaschutz. Zum Wohle unseres Planeten und kommender Generationen!“

 Klima-Aktionswoche zur Europawahl:

Montag: Offenes Orgatreffen: 18 Uhr, Haus der Jugend
Dienstag: Folgen der Klimakrise und was wir tun können: Vortrag, 18 Uhr, OHG
Mittwoch: Podiumsdiskussion mit Stadtratskandidaten: 16.30 Uhr, Atrium Uni Landau (AStA)
Donnerstag: Gemeinsames Plakate malen: 16 Uhr, Haus der Jugend
Freitag: Streik zur #Klimawahl: 10 Uhr, Marktplatz
Samstag: Innenstadtaktion, Treffpunkt: 10 Uhr, Stiftsplatz
Sonntag: Europa-, Kommunal- & #Klimawahl

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2 Kommentare auf "Aktionswoche Klimastreik Landau"

  1. AntiAntifa sagt:

    Gemeinsames Plakate malen im Haus der Jugend hat schon gewirkt:
    Wir haben den KÄLTESTEN MAI ever!

    Danke Greta.

  2. Peter Patriot sagt:

    Der CO2-Anteil der Luft beträgt 0,04 Prozent. Davon liefert die Natur 96 Prozent. Der vom Menschen verursachte Anteil beläuft sich auf 4 Prozent, entspricht 0,0016 Prozent. Davon der deutsche Anteil zwei Prozent, ergibt 0,000032 Prozent. Um diese kaum mehr vorstellbare Menge CO2 dreht sich der ganze Klimazirkus. Unvorstellbare Milliardensummen aufzubringen, um dieses unbedingt lebensnotwendige Gas, häufig immer noch als Schadstoff bezeichnet, zu minimieren, grenzt an Wahnsinn und vor allem an Unkenntnis. „Al Gore“ hat mit seiner willig von den Schulen eingekauften DVD, deren Thesen längst widerlegt sind, viel Unheil angestiftet. Namhafte Klimafachleute vom IPCC sind mittlerweile ausgetreten oder wurden rausgeschmissen, weil sie den Schwindel nicht mehr mitmachen wollten.
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