Freitag, 26. April 2024

Aktiengewinner aus dem Fernen Osten

12. April 2021 | Kategorie: Allgemein, Finanzen, Ratgeber

Xiaomi profiliert sich vor allem mit Hilfe von preiswerter Elektronik, zu der neben Smartphones ebenso Notebooks, Smartwatches und andere Produkte aus dem Bereich SmartHome gehören.
Bildquelle: blickpixel via pixabay.com

Es kann sich stets als lukrativ herausstellen, ein Auge auf den globalen Aktienmarkt zu werfen.

Und dies trotz anhaltender Corona-Bedingungen und etwaigen beruflichen Umorientierungen.

Speziell in China können bereits jetzt wieder für überzeugende Wachstumszahlen gesorgt worden. Dort ansässige Aktiengesellschaften profitieren unter anderem von diesem Aufstieg und eigen sich nicht zuletzt deswegen auch für die europäischen Anleger als Anlagemaßnahme.

Gleichwohl bedarf es hierbei auch an der nötigen Weitsicht zur Risikoeingrenzung. Ein Portfolio, welches sich vorrangig auf Aktien aus dem asiatischen Bereich stützt, ist nicht weniger anfällig vor dortigen Konjunkturschwankungen als anderswo.

Darüber hinaus fiel vor allem China immer mal wieder durch verschiedenartige politische Aktionen auf, mit denen sich nicht jeder Anleger identifizieren kann. Nicht zuletzt deshalb bietet es sich, Gedanken darüber zu fassen, ob sich das Ganze womöglich auch moralisch für das eigene Portfolio eignet. Wird das mit einem langen Zögern oder gar einem „Nein“ beantwortet, bedarf es der weiteren Suche.

Das Vorhaben, Aktien in Asien zu erwerben, muss damit einhergehend allerdings noch lange nicht abgebrochen sein. Schließlich existieren zahlreiche weitere Märkte, die mit attraktiven Unternehmen an den Börsen aufwarten. Besteht allerdings weiterhin Interesse an chinesischen Unternehmen, nachdem reflektierende Gedanken darüber gefasst worden sind, kann die konkrete Aktiensuche beginnen.

China: Ein Aktienmarkt für alle Geschmäcker

Bereits vor Längerem fand eine chinesische Investitionsoffensive in Richtung Deutschland statt. Nichtsdestotrotz existieren noch immer genügend chinesische Unternehmen, die hierzulande eher unbekannt sind. Mit Tencent oder auch Lenovo können zwei dieser Vertreter genannt werden, die jeweils mit zu den größten ihrer Sparte gehören.

Waghalsiger können sich Anleger dagegen beispielsweise mithilfe von NIO positionieren. Das 2014 gegründete Unternehmen gilt als Konkurrent zu Tesla und wartet mit verschiedenen Innovationen rund um die Elektrofahrzeugbranche auf. Mit diesen genannten Vertretern seien bereits vergleichsweise große Unternehmen genannt (im Sinne der Marktkapitalisierung).

Folglich existiert noch eine Bandbreite weiterer Alternativen, die unter Umständen noch nicht derart fest an den Märkten angekommen ist. Besonders Risikofreudige Anleger könnten bei eben diesen Unternehmen das Objekt ihrer Begierde finden. Nichtdestotrotz sollte das hauseigene Portfolio allenfalls mit geringen Anteilen derartig risikoreicher Wertpapiere ausgestattet werden.

Der Hang zum Risiko ist im überschaubaren Rahmen legitim, nicht aber, wenn er die Überhand gewinnt.
Übrigens: Falls noch keinerlei Vorstellung darüber herrschen sollte, in welche Branchen die Investition letztendlich getätigt werden soll, kann ein Blick auf die führenden Indizes des Landes einen guten ersten Anhaltspunkt ermöglichen.

Zwar fehlt es dabei stückweise an jenen kleineren Vertretern, doch sollte es genügen, das Investitionsvorhaben zufriedenstellend durchführen zu können. Eine bekannte Aktienindex-Variante stellt der SSE Composite Index dar. Mit diesem Index wird bereits eine große Bandbreite an Unternehmen geboten (um die 1.500). Wichtig ist hierbei, dass Hongkong nicht mit einbezogen ist. Für einen Blick auf die größten Unternehmensvertreter der Hongkonger Aktienbörse kann der Hang Seng Index herangezogen werden. Auf Basis dieser beiden Indizes kann bereits auf eine weite Auswahl an Aktien zurückgegriffen werden, die jedem durchschnittlichen Anleger genügen sollten.

Mit der Xiaomi-Aktie kann ein weiterer chinesischer Anlage-Kandidat genannt werden, der sich vor allem als Elektronik-Hersteller einen Namen machen konnte. Nachdem der Corona-Kurseinbruch überstanden war, konnte ein rasantes Preiswachstum der Aktie vorgelegt werden. Infolgedessen wurde erneut eine rund 2-monatige Korrekturphase eingeläutet. Mittels Stützung durch ausreichend positive Unternehmenskennzahlen könnte dies einen womöglich attraktiven Einstiegspunkt darstellen.

Mit dem Fokus auf Elektronik-Produkte positioniert sich Xiaomi in einer bestimmten Branche, welche potenziell von ETFs abgedeckt werden kann. Falls demnach kein großes Interesse daran bestehen sollte, sich mit Einzelaktien einzudecken, kann ebenfalls auf etwaige ETFs zurückgegriffen werden. Die „Exchange-Traded Funds“ bieten die Möglichkeit, sich in ganze Branche oder Gebiete einzukaufen, ohne dabei Einzelrisiken eingehen zu müssen. Das Ganze eignet sich nicht zwangsläufig für jede Branche. Im Bereich der erneuerbaren Energien kann es sich unter Umständen als empfehlenswerter herausstellen, auf die einzelnen guten Performer zuzugreifen.

Die Branche als solches umfasst dagegen mitunter zu viele Unternehmen, die mit zu vielen negativen Kennzahlen die Launen der Anleger vermiesen. Im Fall von chinesischen Aktien oder grundsätzlich Wertpapieren aus Asien kann sich die Form des ETFs dagegen umso mehr eignen. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Risiken umgehen, während gleichermaßen am asiatischen Markt partizipiert werden kann.

 

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