Montag, 29. April 2024

1. FC Kaiserslautern: Wo geht die Reise hin?

6. Mai 2023 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Ratgeber, Rote-Teufel-Betze-News, Sport, Sport Regional, Südwestpfalz und Westpfalz

Die Fans freuen sich mit ihrem FCK, auch wenn er mal nicht gewonnen hat.
Foto: Silvia Fliehmann

Fulminant sind die Roten Teufel gestartet. In den vergangenen Partien endete die erhoffte Reise in das Oberhaus des Profifußballs jedoch rasant. Die Ambitionen sahen anders aus, die Wirklichkeit beschreibt indes die tabellarische Situation.

Aber wie sieht es aus und was ist in den letzten vier Saisonspielen noch drin?

Die Möglichkeiten

Die Buchmacher mögen aktuell mit dem Kopf schütteln. So viel war laut der Hinrunde drin und so derbe mag der Wiederaufstieg in den bekannten Profifußball enden. Fakt ist, die letzten fünf Spiele waren mehr als durchwachsen. Klopften die roten Teufel zuvor durchaus zaghaft an den Aufstiegsrängen an, ergibt sich mit dem aktuellen Platz 7 ein Rang im Niemandsland. Wer aktuell also auf Spiele von Lautern setzen möchte, sollte auf Portalen wie sportwetten24.com vorher die Quoten der einzelnen Anbieter genau checken. Aufgrund der ambivalenten Ergebnisse lässt sich hier je nach Anbieter durchaus etwas rausholen.

Die Möglichkeiten der Lauterer im Überblick:

Situation – mit 44 Zählern stehen die Lauterer nicht schlecht dar. Platz drei hat dennoch 12 Zähler mehr, also genau die Punktzahl, die noch geholt werden kann. Vorteil: Der Abstieg ist ebenfalls weit entfernt.

Problematik – Lautern schaffte aus den vergangenen fünf Spielen gerade einmal einen Sieg. Selbst gegen Teams wie Hansa Rostock, die mehr oder weniger dem Niemandsland der Dritten Liga entgegen taumelten, gelang nicht einmal ein Unentschieden – es wurde verloren.

Ausblick – die Lauterer sehen sich teils echten Endspielen gegenüber. Nürnberg kämpft um die Klasse, wie auch die Bielefelder, die sich keinen Ausrutscher erlauben können. Mit dem KSC und den Düsseldorfern warten am Ende zwei recht ruhige Gegner.

Prognose – wer die Ambitionen der roten Teufel vernachlässigt, wird erkennen, dass der Club die erste Zweitligasaison nach dem Aufstieg überaus solide gespielt hat. Wichtig wird das zweite Jahr, denn etliche Aufsteiger taumeln genau dann dem Abstieg entgegen.

Die aktuelle Situation

Wie schon erwähnt, machten auch die Lauterer das, was von einem Aufsteiger erwartet wird: Sie legten gut los und ließen Luft im Endspurt. Die aktuelle Situation sollte jedoch selbst von den Vorstandsvorsitzenden mit Handkuss genommen werden, denn die Statistik zeigt:
Namenlos – es ist egal, wer von der dritten Liga aufsteigt, im ersten Zweitligajahr gehen doch die meisten wieder ab.

Erste Halbserie – anfangs sind die Aufsteiger die uneinschätzbaren Neuen. Zur Rückrunde hat sich die Liga darauf eingestellt.
Mittelfeld – es wäre arrogant zu sagen, dass ein Mittelfeldplatz nicht ausreichend sei. Etliche Beispiele der Zweiten Liga zeigen, dass Erfolg oft nur dann kommt, wenn man sich jahrelang über das Mittelfeld nach und nach besser platziert.

Nächstes Jahr mehr Glück?

Es ist immer müßig, über die nächste Saison zu sprechen, immerhin muss jeder Verein bei sich selbst den Besen ansetzen und aufräumen. Wie kompliziert das nächste Jahr wird, hängt auch nur indirekt von den Namen ab.

Allerdings:
Elversberg – der Drittligist aus dem Saarland hat die dritte Liga quasi von Tag 1 an beherrscht. Die Dominanz wird in der Zweiten Liga enden, allerdings stört den Club kein Name oder keine Tradition: Was besiegt werden kann, wird weggefegt.

Hertha BSC – mögen die Teufel dank Investoren in Geld schwimmen, so legt die alte Dame den Teich brach und schlichtweg eine Schippe oben drauf. Mit den Berlinern, dem einstigen »Big City Club« kommt eine millionenschwere Ruine in die zweite Liga.

Sonstige – ob Schalke, Bochum oder Stuttgart: Was von der Bundesliga runterkommt, ist stark.

Die zweite Saison fordert Bravour

Der Aufstieg ist für den 1. FCK in dieser Saison wohl kein Thema mehr – der Abstieg allerdings auch nicht. Trotzdem sollten alle Verantwortlichen im Club genau hinschauen. Denn: Es ist die zweite Saison in einer Liga, die alles von Clubs fordert. So auch am Betzenberg. Nicht wenige Klubs fanden sich in der zweiten Spielzeit plötzlich am Tabellenende.

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