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Zwergpinscher: Das sollten Hundehalter über Haltung und Pflege wissen

24. November 2021 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Ratgeber

Quelle: pixabay.com

Beim Zwergpinischer handelt es sich um eine beliebte Hunderasse. Der Miniatur-Jagdhund ist niedlich anzusehen und definitiv etwas für sportliche Menschen.

Während der Zwergpinscher sowohl intelligent als auch sehr agil ist, gibt es bezüglich seiner Ernährung einiges zu beachten. Was man über Haltung, Pflege und Ernährung wissen sollte, erklärt dieser Artikel.

Charakter des Zwergpinschers

Das Rasseprofil des Zwergpinschers beschreibt den Vierbeiner als neugierig, aufgeschlossen und klug. Darüber hinaus hat er einen sehr hohen Bewegungsdrang – dieser Hund ist nichts für Menschen mit einem bequemen Lebensstil.

Da der Zwergpinscher Fremden gegenüber anfangs sehr misstrauisch ist und eine niedrige Reizschwelle hat, eignet er sich sehr gut als Wachhund.
Die Hunderasse vereint die Triebe eines Jagdhundes mit einer gewissen Anhänglichkeit seinen Besitzern gegenüber.

Er fixiert sich stark auf sein Herrchen oder Frauchen und kommt auch mit Kindern gut zurecht. Diese sollten jedoch trotzdem lernen, wie sie mit dem Vierbeiner umzugehen haben, um ihn nicht unnötig zu reizen.

So erzieht man den Zwergpinscher richtig

Wer einen Hund kaufen möchte, sollte sich auf jeden Fall über eine Hundeschule Gedanken machen. Vor allem bei einem Zwergpinscher ist eine richtige Erziehung das A und O. Andernfalls entwickelt sich der süße Welpe in einen aggressiven Kläffer, der zu Nervosität neigt.

Auch mangelnde Bewegung kann dazu führen, dass der Zwergpinscher sich zu einem unangenehmen Gefährten entwickelt. Deshalb sollte man sich viel Zeit für ihn nehmen, ihm einen großen Auslauf ermöglichen und auch mental fördern.

Da die Hunderasse sehr intelligent ist, fällt es ihm leicht zu lernen. Spielerisches Training eignet sich für den Zwergpinscher am besten. Dadurch erzieht man ihn zu einem liebevollen Spielgefährten, den man überall mit hinnehmen kann. Das macht den Zwergpinscher so beliebt.

Haltung von Zwergpinschern

Wie bereits erwähnt, muss ein Zwergpinscher sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet sein, um ein angenehmer Begleiter zu sein. Der temperamentvolle Vierbeiner hat einen hohen Bewegungsdrang, weshalb sich Hundesportarten wie Dog Dancing, Agility oder Obedience anbieten. Natürlich kann man ihn auch zum Joggen oder Fahrradfahren mitnehmen – der kecke Vierbeiner ist immer motiviert.

Pflege und Gesundheit des Zwergpinschers

Ein Zwergpinscher ist anspruchslos in der Pflege. Es reicht völlig aus, ihm hier und da das Fell zu bürsten. Allerdings kann es sein, dass der kleine Vierbeiner aufgrund seiner geringen Größe und dem kurzen Fell in der kalten Jahreszeit schnell zu frieren beginnt. In diesem Fall ist ein Hundemantel von Vorteil, wenn man mit dem Zwergpinscher nach draußen geht.

Allgemein handelt es sich um eine sehr robuste Hunderasse, doch rassebedingt können einige unschöne Auswirkungen der Verzwergung auftreten, die leider immer noch vielerorts gang und gäbe ist. Wiegt ein Zwergpinscher weniger als 4 kg, kann das zu zahlreichen Krankheiten und ständigen Unterkühlungen führen – ganz zu schweigen von der verkürzten Lebenserwartung.

Darüber hinaus leiden solche Tiere häufig unter Dauerzittern und extremer Nervosität. Auch Probleme mit dem Herzen und Epilepsie sind bei der Hunderasse keine Seltenheit.
Aus diesen Gründen sollte man einen Zwergpinscher nur von einem seriösen Züchter beziehen, welcher Abstand von der Verzwergung der Tiere nimmt. Denn abgesehen davon handelt es sich bei dem Zwergpinscher um eine gesunde Hunderasse, die sehr robust ist.

Ernährung von Zwergpinschern

Besondere Ansprüche an seine Ernährung hat der Zwergpinscher nicht. Auch als mäkelig ist die Hunderasse nicht bekannt. Grundsätzlich kann man einen Zwergpinscher sowohl mit Trocken- als auch mit Nassfutter ernähren.

Wichtig ist, dass das verabreichte Hundefutter alle Nährstoffe enthält, die er täglich benötigt. Bewegt sich der Vierbeiner sehr viel, dürfen die Portionen auch gerne einmal etwas größer ausfallen. Damit ein Hund nicht unter einem Nährstoffmangel leidet, sollten Hundehalter ihn stets mit hochwertigem Futter füttern.

Dieses erkennt man an der Zusammensetzung aus viel Fleisch und etwas Gemüse.
In jedem Fall gilt es, das Gewicht des Vierbeiners im Auge zu beurteilen. Da man optisch häufig keine Aussage treffen kann, sollte jeder Besitzer eines Zwergpinschers eine Waage zuhause haben und ihn regelmäßig wiegen.

Übergewicht führt bei der Hunderasse schnell zu gesundheitlichen Problemen und einer verminderten Lebenserwartung.

Während es bei Welpen üblich ist, mehr Futter zu verabreichen, sollte man beim Zwergpinscher äußerst vorsichtig sein. Häufig sieht man es einem Welpen dieser Hunderasse gar nicht an, wenn er etwas zu viel gefressen hat. Daher sollten die Portionen nicht zu groß ausfallen. Das Problem ist, dass Welpen kein Fett anlagern, sondern zu schnell wachsen.

Das erfolgt auf Kosten des Knochen- und Muskelaufbaus, sodass der Vierbeiner spätestens im Erwachsenenalter mit Schmerzen und Problemen beim Bewegungsablauf zu tun hat. Hilfreich ist es bei einem Welpen immer beim Züchter nachzufragen, welches Futter er in welcher Menge verabreicht hat. Daran kann man sich auch zu Hause orientieren.

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