Zwei neue Kreismeister im Hallenfußball der Grundschulen

Spannung bis zum letzten Spiel bei den großen und kleinen Grundschulen um die Germersheimer Kreismeisterschaft im Hallenfußball

7. Februar 2025 | Kategorie: Kreis Germersheim, Sport Regional

Die drei Sieger der großen Grundschulen.
Foto: v. privat

Maximiliansau – Spannender hätte es nicht sein können. Bei den Kreismeisterschaften im Hallenfußball der großen und kleinen Grundschulen des Kreises Germersheim – unterstützt von der Fritz-Walter-Stiftung –  stand erst nach dem jeweils letzten Spiel die Platzierung fest. Sieger wurden zwei Schulen, die schon einige Jahre nicht mehr dabei waren.

Bei den großen Grundschulen (über 40 Schüler in der Klassenstufe vier) siegte die Grundschule Kandel, die nach mehreren Jahren zum ersten Mal wieder dabei war, nach einem Neunmeterschießen gegen die Grundschule Rheinzabern.

Das Endspiel hatte mit 1:1 geendet nach Toren von Tino zum 1:0 für Rheinzabern und Emir zum 1:1. Im Neunmeterschießen verwandelten für Kandel Noah und Emir, während Rheinzabern den zweiten Schuss an den Pfosten setzte, nachdem den ersten Kandels Torwart gehalten hatte.

Rheinzaberns Betreuer Rico Kaufmann, der die E-Jugend trainiert und in der AH Hatzenbühl spielt –  nach verschiedenen Stationen in seiner aktiven Zeit – meinte: „Natürlich hätte ich gerne gewonnen, wir hätten im Spiel das zweite Tor machen müssen.“ Kandels Team wurde von den beiden ehemaligen Fußballern Niklas Brunk und Ulf Bundschuh – „meine professionelle Unterstützung“, meinte Brunk, gecoacht.

Die Sieger aus Kandel.
Foto: v. privat

Im Gruppenspiel hatte Rheinzabern noch mit 1:0 gegen Kandel gewonnen und war mit 12:0-Toren durchmarschiert. In der Endrunde hatte Rheinzabern Jockgrim, das die letzten beiden Turniere gewonnen hatte, mit 2:0 geschlagen, Kandel Hagenbach, den letztjährigen Dritten, mit 1:0 besiegt. Das Spiel um den dritten Platz gewann Jockgrim mit 2:0 gegen Hagenbach, wobei diese zwei dicke Chancen liegen ließen, ein Eigentor fabrizierten und das 0:2 durch Damian hinnehmen mussten.

Jockgrims Betreuer Christoph  Reiter war trotz des dritten Platzes zufrieden. „Wir hatten mehrere Spieler aus der dritten Klasse dabei, das merkt man schon, wenn der Gegner körperlich überlegen ist.“ Der Hagenbacher Lehrer und ehemalige Kuhadter Handballer Jochen Hoffmann war zwar auch mit dem vierten Platz zufrieden, obwohl er alles Fußballer in seinen Reihen hatte, haderte aber mit den im Halbfinale nicht genutzten Chancen. „Bei zehn teilnehmenden Mannschaften und sechs Minuten Spieldauer muss man auch ein bisschen Glück haben.“

Bei den acht kleinen Grundschulen spielte jede Mannschaft gegen jede. Es musste einen neuen Sieger geben, da der letztjährige, die Grundschule aus Sondernheim, dieses Mal bei den großen dabei war. Es siegte schließlich nach 28 Spielen die Dammschule aus Wörth, die auch nach mehreren Jahren zum ersten Mal wieder dabei war.

Die drei Sieger der kleinen Grundschulen.
Foto: v. privat

Sie erreichte nach vier Siegen und drei Unentschieden ebenso 15 Punkte wie die Grundschule Leimersheim mit der gleichen Bilanz. Allerdings hatte die Dammschule ein Torverhältnis von 12:1, Leimersheim von 8:1, nachdem der direkte Vergleich 1:1 geendet hatte. Wörth hatte sich noch von Kuhardt und von Hatzenbühl 0:0 getrennt, Leimersheim ebenso von Kuhardt und Neupotz, das den dritten Platz mit 11 Punkten vor Kuhardt mit 10 Punkten holte.

Bei der Dammschule fiel Thomas besonders mit seiner Technik ins Auge, als er auch mal drei oder vier Gegner auf engstem Raum stehen ließ und zahlreiche Treffer erzielte. Er spielt noch in der F-Jugend des FC Bavaria Wörth, ist aber auch im Perspektivteam des KSC.

Lehrerin Lena Rinck war „sehr happy“ über den Sieg. „Ich hatte ihn erhofft, deshalb bin ich auch nicht so überrascht. Ich weiß, dass wir starke Fußballer haben, die top motiviert waren.“ Sie hatte an ihrer Seite große Unterstützung vom FSJler Philipp Eschbach, der bis Ende des Schuljahres an der Schule und selbst aktiver Spieler in Freckenfeld ist. „Ich freue mich natürlich über den Sieg und meine sehr motivierten Spieler.“

Auch Noah Gschwind, der als PES-Kraft in Leimersheim tätig ist, Lehramt Grundschule Sport und Deutsch studiert und selbst in Rheinzabern spielt, war mit dem zweiten Platz „sehr zufrieden. Da wir nicht so viele Fußballer in der Mannschaft hatten, ist dieser Erfolg super.“ Letztes Jahr war Leimersheim zusammen mit Hatzenbühl Dritter.

Die drei Erstplatzierten aus beiden Turnieren erhielten die T-Shirts der Fritz-Walter-Stiftung von deren Vertreter Werner Schmalz. Dominique Hartmann, der Schulfachberater für Sport im Kreis und Organisator der Turniere durfte an die beiden Siegermannschaften jeweils einen neuen großen Pokal, gestiftet vom neuen Landrat Martin Brandl, überreichen.

Die Sieger aus der Dammschule mit Betreuern.
Foto: v. privat

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