Donnerstag, 18. April 2024

Wörther „Flutengel“ unterstützen Hilfstransport ins Ahrtal und nach Litauen

8. April 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim

Der Lastwagen ist beladen.
Foto: v. privat

Wörth –  Der Vorsitzende der Wörther „Flutengel“, Thomas Pfirrmann, wurde wieder aktiv und unterstützte einen Hilfstransport ins Ahrtal und nach Litauen.

Er erhielt einen Anruf vom Vorsitzenden des Vereins „Familien in Not e.V. Rietberg“, Georg Winkler, der seit 26 Jahren Hilfstransporte in ganz Europa durchführt und sich nur durch Spenden finanziert (IBAN DE09 4785 2760 0014 3050 07). Er hatte durch den Kontaktmann der Wörther „Flutengel“, Andreas Peter, erfahren, dass hier noch zahlreiche Kleiderspenden lagern würden. Dabei handelte es sich aber um die früher in Germersheim gelagerten Waren, die inzwischen schon in die Ukraine transportiert wurden.

Pfirrmann sprach deshalb die beim DRK Wörth für die Kleiderkammer zuständige Gerda Klödy an. Sie konnte ihm einiges an Kleidung –  hauptsächlich für Männer – zur Verfügung stellen. Diese geht mit „Familien in Not“ nach Litauen, wo Flüchtlinge vorrangig aus Syrien versorgt werden. Zuvor war Klödy auch dem Aufruf gefolgt, Kleidung für den Transport in Wörths polnische Partnerstadt Drezdenko zur Verfügung zu stellen, wo ukrainische Flüchtlinge beherbergt werden.

Die Schriftführerin der „Flutengel“, Mirilla Adam, hatte erfahren, dass das Pfarrer-Johann-Schiller-Haus Tische und Stühle abzugeben hatte. Nach Rücksprache mit Magnus Wagner, dem zweiten Kontaktmann der „Flutengel“ im Ahrtal, war klar, dass diese dort vor Ort gebraucht werden können.

Georg Winkler kam gegen Mitternacht von einem Hilfstransport in den Kosovo zusammen mit seinem Beifahrer bei Thomas Pfirrmann mit seinem LKW mit einer Ladefläche von 13,40 Metern an und übernachteten bei ihm. Für diese Fahrt hatte er etwa 4.000 Euro für Sprit und Mautgebühren gebraucht. Am nächsten Morgen wurden die Kleidungskartons sowie zwei Krankenbetten bei Pfirrmann geladen, bevor die Stühle und Tische sowie Rollstühle am Pfarrer-Johann-Schiller-Haus eingeladen wurden.

Da Pfirrmann so schnell dafür keine eigenen Helfer organisieren konnte, bekam er von den Arbeitsförderungsbetrieben Karlsruhe (AFKA), einer sozialen Einrichtung der Stadt Karlsruhe, vier Männer geschickt, um den LKW zu beladen.  Pfirrmann ist bei der Stadt Karlsruhe beim Amt für Baumpflege beschäftigt und konnte so schnelle unbürokratische Hilfe – auch über Ländergrenzen hinweg – bekommen.

Foto: v. privat

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