Wattenheim: Schon wieder ein illegaler Personentransport

10. Februar 2019 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim

Mit vielen Gepäckstücken waren hier neun Personen in einem Minibus zusammen gepfercht.
Quelle: polizeidirektion neustadt

Wattenheim, A 6, Tank- und Rastanlage „Pfalz“ – Zusammengepfercht mit neun Personen und einer Vielzahl an Gepäck- und Paketstücken finden illegale Personen- und Gütertransporte unter anderem auf der Transitstrecke Südosteuropa ins Vereinigte Königreich statt.

Diesem Problem haben die Beamten der Polizeiautobahnstation Ruchheim bereits seit längerer Zeit den Kampf angesagt. Schon in der Vergangenheit wurden auf der A6 und der A61 Sprinter und überladene Busse aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.

So wurde bei einer Kontrolle am 8. Februar  auf dem Gelände der Tank- und Rastanlage Pfalz, an der A6 in Richtung Kaiserslautern ein moldawisches Fahrzeuggespann angehalten, das über keine Genehmigung für die gewerbliche, grenzüberschreitenden Personen- und Güterbeförderung verfügte.

Dadurch lag ein illegaler Transport vor. Auch der erforderliche Fahrtenschreiber, um die Lenk- und Ruhezeiten aufzuzeichnen, war nicht im Fahrzeug verbaut.

Nachweise über die Fahreraktivitäten fehlten komplett. Mit dem betreffenden Fahrzeuggespann ging es für die Fahrgäste nicht mehr weiter. Gegen die drei Fahrer und die Unternehmerin wurden umfangreiche Bußgeldverfahren eingeleitet.

Die Weiterfahrt für das Fahrzeug wurde bis zur vollständigen Zahlung der Sicherheitsleistungen von insgesamt 16.000 Euro untersagt.

Auch im Nachgang an diese Kontrolle kamen die Beamten aus dem Staunen nicht heraus. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungsarbeit stießen die Beamten auf ein Video, „das eindrucksvoll vor Augen führt, warum diese Kontrollen notwendig sind“, so die Beamten.

In einem zur durchgeführten Kontrolle vergleichbaren Minibus wurden mehrere Personen befördert. Hinter der letzten Sitzreihe im Fahrgastraum ist im Übergang zum Gepäckraum eine Liegefläche eingebaut worden.

Es ist zu sehen, wie sich während der Fahrt auf dieser Liegefläche drei Personen ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen befanden.

„Wir wollen uns nicht vorstellen, was geschieht, wenn ein solches Fahrzeug in einen Verkehrsunfall verwickelt ist“,  so die Beamten der Polizeiautobahnstation Ruchheim. Auch diese Vorstellung trage dazu bei, dass künftig weitere Kontrollen von Minibussen zwingend erforderlich seien. (pol/red)

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