Schwegenheim. In einer Antwort an den südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart teilt das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium Zahlen hinsichtlich des LKW-Verkehrs auf der B9 mit.
Danach habe es seit Einführung der Lkw-Maut auf der B 9 zwischen Ludwigshafen und dem Wörther Kreuz zum 1. August 2012 einen deutlichen Rückgang der Lkw-Zahlen gegeben. Gebhart hatte sich zuvor an das Ministerium gewandt und sich nach konkreten Zahlen hinsichtlich der Belastungen durch den Schwerlastverkehr in diesem Bereich erkundigt.
Laut den Zahlen des Ministeriums war im Untersuchungszeitraum vom 1. August 2011 bis 31. Juli 2012, d.h. ein Jahr vor Einführung der Maut, ein Lkw-Schwerlastverkehrsaufkommen (Lkw mit Anhänger bzw. Sattelzug) von 5710 Lkws pro Tag bei der Verkehrszählstelle in Schwegenheim zu verzeichnen.
Im Untersuchungszeitraum nach der Einführung der Maut vom 1. August 2012 bis 31. Juli 2013 sank diese Zahl dann deutlich auf 5000 Lkws/Tag. Aktuellere Zahlen hat das Ministerium nicht mitgeteilt bzw. liegen nicht vor. (red)
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Das sind gute Nachrichten. Vor allem auch deshalb, weil die B 9 aus Norden die einzige Zubringerstraße zu der Rheinbrücke ist, die sich unter der irreführenden Bezeichnung „Zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe“ im Planfeststellungsverfahren befindet. Damit nimmt die ohnehin kaum vorhandene Verkehrsrelevanz für diese unsinnige Planung noch mehr ab.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat zwischenzeitlich auch die ersten Zahlen aus den Verkehrszählungen für 2013 veröffentlicht. Auch danach lässt sich auf der B 9 im Jahr 2013 ein Rückgang des Schwerverkehrsanteils an der Zählstelle Neulauterburg um 1,7 bzw. an der Zählstelle und Rülzheim/Rheinzabern um 1,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr feststellen.