SÜW: Unerlaubte Waffen noch ein Jahr lang straffrei abgeben

8. August 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional
Symbolbild Pfalz-Express

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SÜW – Die Bundesregierung will die Zahl der illegalen Waffen und Munition reduzieren. Wer noch unerlaubt Schusswaffen besitzt, darf diese ein Jahr lang straffrei abgeben.

Darauf weist unter anderem die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße hin.

Die Straffreiheit gilt auch für das Mitführen der Waffen auf dem Weg zur Übergabe an die Behörden. Es handelt sich dabei um eine Regelung im geänderten Waffengesetz, das am 6. Juli 2017 in Kraft getreten ist.

Demnach geht straffrei aus, wer eine unerlaubt besessene Waffe oder unerlaubt besessene Munition bis zum 1. Juli 2018 abgibt. Abgegeben werden können Waffen und Munition von Bürgern des Landkreises SÜW bei einer Polizeidienststelle oder der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, An der Kreuzmühle 2 in Landau.

Aber: Die Amnestie gilt nicht, wenn gegen den Besitzer der illegalen Waffe bereits ein Straf- oder Bußgeldverfahren eingeleitet wurde oder wenn der Gesetzesverstoß bereits entdeckt war und in beiden Fällen der Waffenbesitzer davon wusste.

Nähere Auskünfte erteilt die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, Frau Hünich oder Frau Sczepanski, unter den Telefonnummern 06341 – 940 319 oder 940 – 332. (red)

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5 Kommentare auf "SÜW: Unerlaubte Waffen noch ein Jahr lang straffrei abgeben"

  1. KurzeBeine_kurzeWege sagt:

    Prinzipiell eine gute Idee. Allerdings würde ich gerne die Definition von „Waffe“ erweitert wissen und auch auf Hieb+Stichwaffen erweitern. Anbetracht der vielen Messerstechereien über die ich hier in den letzten Monaten lesen muss überkommt mich das Gefühl, dass gewisse Zeitgenossen ständig ein Messer bei sich tragen und auch die Hemmschwelle, dieses zu nutzen, gesunken ist. Bleibt aber wahrscheinlich leider ein Traum.

  2. GEKEEEEEEEE sagt:

    Nachdem unsere Kanzlerin die Landesgrenze an die Türschwelle unserer Eigenheime verlegt hat, weil man in Deutschland die Grenze, anders als in fast jedem Land dieser Welt, offenbar nicht schützen will, muss nun dringend die Bevölkerung vollends entwaffnet werden.

    Als Pazfist wäre ich dankbar, wenn der Staat seiner zentralen Aufgabe, nämlich dem Schutz von Leib und Leben der eigenen Bürger wieder nachkommen würde. Das wäre besser, statt weiterhin täglich hunderte „Schutzsuchende“ ungeprüft ins Land zu lassen und dafür zu sorgen, dass bald 500 000 Menschen deren Asylntrag rechtskräftig abgelehnt wurde ohne jegliche Aufenthaltsberechtigung von der Allgemeinheit versorg werden müssen.

    Kein Asylgesetz und keine Genfer Flüchtlingskonvention stellt die Schutzintressen von Migranten über die der Bevölkerung des aufnehmenden Landes.

  3. Odradek sagt:

    Kriminelle geben ihre Waffen nicht ab, das sollte eigentlich jedem klar sein. Die Gewerkschaft der Polizei schätzt die Anzahl der illegalen Waffen in Deutschland übrigens auf ca. 20 Millionen. Da sind sicherlich noch einige Pistolen und Gewehre in fragwürdigem Zustand aus dem 2. Weltkrieg darunter, aber auch unzählige Schusswaffen, die man noch in den Siebzigern ohne großes Tamtam bei den Versandhäusern kaufen konnte. Diese sind kaum registriert. Ein Großteil kommt direkt aus dem Ausland zu uns, was kein Problem ist, da Buntland ja mittlerweile Grenzkontrollen als nicht möglich ansieht. Die Waffenphobie hierzulande, die unserere hyperpazifistischen Bürokraten-Hippies in Berlin (wohl auch zum Selbstschutz) zur Staatsräson erklärt haben, war nicht immer gegeben und sollte zur Vorsicht mahnen: „Ein Staat“, erkannte einst Präsident Gustav Heinemann, „ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz.“

  4. GKEEEEE sagt:

    http://www.pfalz-express.de/frankreich-auto-faehrt-in-gruppe-von-soldaten-sechs-verletzte/

    Sammelt der Staat demnächst auch alle Autos und Küchenmesser ein?

    Beim Diesel deutscher Marken gibt’s dafür bald nicht nur Straffreiheit, sondern auch noch Geld …