SPD: „Pheromone und die CDU: Viel Wind um nichts“

19. Juni 2014 | Kategorie: Allgemein, Politik regional, Politik Rheinland-Pfalz

Wolfgang Schwarz, weinbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Foto: red

Mainz/Südpfalz – Thorsten Wehner, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, und Wolfgang Schwarz, weinbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, kritisieren die Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion zur Pheromonförderung (wir berichteten).

„Frau Schneider und die CDU machen wieder einmal viel Wind um nichts. Der Einsatz von Pheromonen im Weinbau als biotechnischer Pflanzenschutz ist und bleibt der Landesregierung wichtig. Als SPD-Landtagsfraktion führen wir hierzu bereits seit längerem zahlreiche Gespräche in dieser Sache, u. a. auch mit dem Bauernpräsidenten Norbert Schindler. Die CDU hat hierzu bislang außer Pressemitteilungen nichts beigetragen“, schießen die beiden SPD-Abgeordneten zurück.

Die Fortsetzung der Pheromonförderung für das Jahr 2014 war im vergangenen Jahr vom Land beschlossen worden.

Es müssten Lösungen im Hinblick darauf gefunden werden, dass notwendige Einsparvorgaben im Landeshaushalt auch die Landwirtschaft und den Weinbau betreffe“, so Schwarz und Wehner.

„Für die Förderperiode ab 2015 wurde deshalb auch die Pheromonförderung diskutiert. Hintergrund ist, dass ab 2015 den Weinbaubetrieben erstmals durch eine neue EU-Flächenprämie 300 bis 320 Euro/ha an neuer Förderung zustehen. Diese neue Flächenprämie für Weinbaubetriebe ist nicht zweckgebunden. Der biotechnische Pflanzenschutz zur Traubenwicklerbekämpfung im Weinbau wurde hingegen bislang vom Land mit 80 Euro/ha gefördert.“

Die Pheromonförderung erfolge über die Fördermöglichkeiten der GAK-Mittel. Der BUnd habe sich nicht an das Versprechen gehalten, bei den GAK-Mitteln 200 Mio. Euro mehr bereit zu stellen. „Jetzt müssen wir für Rheinland-Pfalz mit 5,5 Mio. Euro weniger an GAK-Mitteln auskommen.“

Bei den Pheromonanwendungsgemeinschaften  sollen nun möglichst viele Weinbaubetriebe beteilit werden, „um eine größtmögliche Wirkung erzielen zu können.“

Man such auch weiterhin nach Lösungen und Möglichkeiten, um in Zukunft eine Förderung der Pheromone zu ermöglichen. „Als SPD-Landtagsabgeordnete sind wir zuversichtlich, dass eine praxisnahe Lösung gefunden wird, so Schwarz und Wehner. (red)

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen