Montag, 29. April 2024

Solarenergie-Speichersysteme für den Hausgebrauch

16. März 2024 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Finanzen, Haushalt und Technik, Ratgeber, Sonstiges

Dach mit Photovoltaikanlage.
Foto: Pfalz-Express

An Sonnentagen erzeugt die PV-Anlage tagsüber mehr Strom, als von der Elektrik im Haus benötigt wird. Um den Strom am Abend, in der Nacht und an sonnenlosen Tagen nutzen zu können, bietet sich ein Speichersystem für Solarenergie an. Hier erfährt der Leser, welche Technik sich für den Hausgebrauch lohnt.

Durch Stromspeicherung autark vom Energieanbieter werden

Seit einigen Jahren steigen die Stromkosten ins Unermessliche. Ist man vom konventionellen Stromanbieter abhängig, kann der monatliche Betrag für Energie die Haushaltskasse spürbar schmälern. Das ist ein Grund für den Boom von Solaranlagen, die auf vielen Hausdächern oder als Balkonkraftwerk sogar in Mietwohnungen zu finden sind. Doch Sonnenenergie wird nicht täglich in gleicher Menge und bei Schlechtwetter oder in der Nacht gar nicht erzeugt.

Damit der bereits produzierte Strom bei Sonnenengpässen nutzbar ist, benötigt man einen Stromspeicher https://homebattery.ecoflow.com/de. Dieser fängt erzeugte und nicht direkt verbrauchte Energie auf und speichert sie für die spätere Nutzung. Anstatt den eigenen Solarstrom für geringe Beträge ins öffentliche Netz einzuspeisen, wird er direkt aus dem Speicher abgerufen, wenn er für die Versorgung der Hausgeräte, für die Beleuchtung oder auch für die Aufladung des E-Autos benötigt wird.

Je leistungsstärker der Speicher ist, desto unabhängiger macht sich der Hauseigentümer vom öffentlichen Stromnetz und von den Kosten, die auch in den kommenden Jahren weiter steigen.

Solarenergie-Speichersysteme: Darauf ist zu achten

Es gibt zwei verschiedene Arten von Solarspeichern für den Heimgebrauch. Der Solarstromspeicher, auch als Akkumulator bekannt, ist eine Batterie, in der nicht sofort verbrauchter Solarstrom gespeichert wird. Die Unterschiede beruhen auf den Materialien, aus denen die Speicher hergestellt werden – Lithium oder Blei. Der Lithium-Akku ist langlebiger und damit wirkungsstärker. Der Blei-Akku ist kostengünstiger und aufgrund der langjährigen Erfahrungswerte im Einsatz sicherer, aber auch größer als ein Lithium-Speicher.

Neben diesen Auswahlkriterien kommt es darauf an, den zur Solaranlage passenden Speicher zu wählen und sich dabei auf die Speicherkapazität und auf die Leistung zu beziehen. Je höher die Speicherkapazität ist, desto mehr kostet das Speichersystem doch desto mehr Strom kann gespeichert und in der sonnenfreien Zeit ins Hausstromnetz eingespeist und genutzt werden. Haushalte, die sich vollständig unabhängig vom Energieanbieter machen möchten, benötigen für ihre PV-Anlage einen leistungsstarken Speicher mit entsprechender Kapazität.

Um die benötigte Speicherkapazität zu kennen, muss der monatliche Energieverbrauch bekannt sein und gegengerechnet werden. Eine Beratung ist hilfreich und schließt aus, dass ein ungeeignetes Speichersystem angeschafft wird.

Warum und für wen sich ein Stromspeicher lohnt

Durch ein Stromspeichersystem kann aktuell nicht benötigter Strom zwischengespeichert und später verwendet werden. Wer eine Photovoltaikanlage nutzt und einen Großteil oder sogar die gesamte Energie für seinen Haushalt selbst erzeugt, ist mit einem Batteriespeicher gut beraten. Aus wirtschaftlicher Sicht lässt sich die Angelegenheit wie folgt betrachten.

Sind die Kosten der eigenen Stromerzeugung und dessen Speicherung niedriger als der Preis beim konventionellen Energieanbieter, macht sich die Anschaffung eines Stromspeichers bezahlt. Um diesen Wert zu ermitteln, wird der jährliche Stromverbrauch anhand der Abrechnungen ermittelt und gegen die Anschaffungskosten des Speichersystems aufgerechnet.

Das Ergebnis zeigt, ab welchem Zeitpunkt der Haushalt autark vom Stromanbieter lebt und seinen Bedarf durch die Speicherung des selbst erzeugten Stroms decken kann. Wer umweltfreundlich und klimaschonend leben möchte, reduziert seinen ökologischen Fußabdruck durch die Integration eines Speichersystems in die PV-Anlage deutlich.

Vorteile der Energiespeicherung im Eigenheim

Viele Haushalte stehen vor der Herausforderung, die Abschläge beim Stromanbieter nur schwer bezahlen zu können. Wenn man eine PV-Anlage mit Stromspeicher nutzt, muss zu viel erzeugter Strom nicht länger ins öffentliche Netz eingespeist und so für die eigene Verwendung unzugänglich gemacht werden. Die steigenden Strompreise und das Problem der sicheren Versorgung haben dazu beigetragen, dass sich auch immer mehr Hauseigentümer für fossile Brennstoffe beim Heizen entscheiden.

Eine Stromheizung ist nur dann sinnvoll und umweltfreundlich, wenn sie mit Solarstrom betrieben wird. Auch der Kostenfaktor spielt hier eine nicht unerhebliche Rolle, denn wenn das Haus mit Strom geheizt wird, stellen die heutigen Preise vor eine enorme Herausforderung. Moderne Technik macht es möglich, die Vorteile selbst erzeugter Sonnenenergie rund um die Uhr zu nutzen und damit die Heizung, die Warmwasseraufbereitung, den Hausstrom und die Aufladung des Elektroautos zu betreiben.

Durch die Speichermöglichkeit steht der erzeugte Strom dann zur Verfügung, wenn er fernab der Sonnenstunden benötigt wird.

Fazit

Stromspeichersysteme für den Hausgebrauch machen den Haushalt weitestgehend unabhängig vom lokalen Energieanbieter. Die steigenden Kosten und das Risiko von Stromausfällen sind vermeidbar, wird durch die PV-Anlage selbst Strom erzeugt und für den Verbrauch außerhalb der Sonnenstunden gespeichert. Nur mit einem Speichersystem lässt sich der produzierte Strom rund um die Uhr nutzen und somit ausschließen, dass die Versorgung in der Nacht und an sonnenarmen Tagen über einen konventionellen Energieanbieter erfolgt.

Auch der Verkauf, also die Einspeisung überschüssiger Energie ins öffentliche Netz entfällt, wenn die PV-Anlage mit einem Stromspeicher gekoppelt wird. Diese Technik eignet sich für umweltbewusste Eigenheimbesitzer.

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