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Schweitzer: „WohnPunkt RLP“ unterstützt kleine Kommunen beim Aufbau von Wohnprojekten für ältere und pflegebedürftige Menschen

29. Juli 2014 | Kategorie: Politik Rheinland-Pfalz

Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD).
Foto: pfalz-express.de/Licht

Mainz – Die Landesregierung will den Aufbau von betreuten Wohngruppen und selbstorganisierten Wohngemeinschaften für ältere und pflegebedürftige Menschen voran bringen:.

Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hat jetzt mit  „WohnPunkt RLP“ ein neues Programm aufgelegt, das gerade kleine Kommunen im ländlichen Raum durch eine intensive Prozessbegleitung beim Aufbau solcher Wohnformen unterstützt.

Noch 2014 soll die Beratung in den ersten fünf Ortschaften starten. Die Unterlagen zu „WohnPunkt RLP“ werden in diesen Tagen an die Verbandsgemeinden verschickt. Sozialminister Alexander Schweitzer ruft dazu auf, sich jetzt zu bewerben.

„Der Aufbau betreuter Wohngruppen und selbstorganisierter Wohngemeinschaften für ältere, pflegebedürftige Menschen ist gerade für kleine Kommunen ein guter Weg, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen“, so Minister Schweitzer.

„Durch diese Angebote können auch ältere und pflegebedürftige Menschen im Ort wohnen bleiben, die ansonsten in weiter entfernte stationäre Einrichtungen umziehen müssten. Dass diese Menschen im Dorf versorgt werden können, ist für die ganze Dorfgemeinschaft ein Gewinn“, betonte Schweitzer.

Darüber hinaus entstünden direkt vor Ort neue Arbeitsplätze im Betreuungs- und Pflegebereich und es könne ein Beitrag zur Dorferneuerung geleistet werden, so der Minister.

Jährlich sollen im Rahmen von „WohnPunkt RLP“ bis zu zehn Wohngruppen und selbst organisierte Wohngemeinschaften in kleinen ländlichen Kommunen aufgebaut werden, die in lokale Versorgungsnetze und ehrenamtliche Strukturen vor Ort eingebunden sind.

In den teilnehmenden Kommunen werden Projekttandems aus kommunalen Projektverantwortlichen und festen WohnPunkt-Ansprechpartnern gebildet. Sie bearbeiten alle offenen Fragen, von der Finanzierung über Architektur, Brandschutz, gesetzliche Vorschriften, Bürgerbeteiligung, Betreuungskonzept, Pflege und sozialhilferechtliche Fragen gemeinsam mit der Kommune und den zuständigen Behörden.

Informationen zu den Teilnahmebedingungen und zum Bewerbungsverfahren sind auf der Internetseite www.WohnPunkt-RLP.de abrufbar. Bewerbungen, die bis Ende August eingehen, kommen noch in die Auswahl für die ersten fünf Kommunen, die bereits 2014 begleitet werden.

„WohnPunkt RLP“ wird von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung durchgeführt und vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie als Teilprojekt des Zukunftsprogramms

„Gesundheit und Pflege 2020“ finanziert. Im Rahmen des Zukunftsprogramms soll durch innovative Ansätze, neue Maßnahmen und sektorenübergreifende Konzepte eine gute flächendeckende gesundheitliche und pflegerische Versorgung auch in Zukunft sichergestellt werden.  (red)

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