Schulsekretärinnen aus der Südpfalz und Speyer: „Arbeitssituation muss verbessert werden“

7. Juli 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Verwalten, organisieren, Schüler betreuen – die Aufgaben der Schulsekretärinnen sind vielfältig. Zeit- und Termindruck und häufige Arbeitsunterbrechungen erschweren die Erledigung der Aufgaben.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Maikammer – 25 Schulsekretärinnen trafen sich zum Erfahrungsaustausch mit dem Ziel, ihre Situation zu verbessern und alle sind sich einig: Sie lieben ihren Beruf und ihre Arbeit im Schulsekretariat. Dennoch sei es an der Zeit, um mehr Anerkennung und um eine Aufwertung ihrer Tätigkeit zu kämpfen.

Die Schulen befinden sich seit Jahren in einem weitreichenden Veränderungsprozess, hier nur einige Stichworte: Ganztagsschule, Betreuende Grundschule, Schwerpunktschule, PES (Personalmanagement im Rahmen „Erweiterte Selbstständigkeit von Schulen“), Schulbuchausleihe, Schulsozialarbeit und schulspezifische Aufgaben.

Die Schulsekretärinnen stellten fest: Mit den Veränderungen in den Schulen haben sich im Laufe der letzten Jahre die Aufgabenbereiche der Schulsekretariate gravierend gewandelt. Die Tätigkeiten sind umfangreicher und vielseitiger geworden, sie erfordern höhere fachliche und soziale Kompetenzen von den Mitarbeiterinnen. Das traditionelle Berufsbild der Schulsekretärin und damit auch die Aufgabenbeschreibung und Eingruppierung haben diese Entwicklung noch nicht vollzogen.

Die Fachkraft im Schulsekretariat ist Ansprechpartnerin, Wegweiserin und Vermittlerin für eine Vielzahl interner und externer „Kundinnen und Kunden“. Sie ist Managerin des „Service-Büros“ Schulsekretariat, in dem eine Vielzahl von Dienstleistungen aus einer Hand erbracht werden. Mit ihrem bisherigen Aufgabenzuschnitt und ihren vorhandenen Ressourcen sind die Schulsekretariate nicht in der Lage, den gewachsenen und weiterhin wachsenden Ansprüchen an den Dienstleistungsbetrieb „Schule“ gerecht zu werden und ihren Platz in der „Schule der Zukunft“ entsprechend auszufüllen.

Dieses erste Treffen verdeutlichte einen teilweise erheblichen Unterschied in der Stundenbemessung und in der Eingruppierung. Fast einstimmig wurden Termin- und Zeitdruck und die häufigen Arbeitsunterbrechungen als sehr belastend gesehen.

„Für die Zukunft ist eine Gleichstellung bzw. Gleichbehandlung aller Kolleginnen in Bezug auf die Eingruppierung, eine angemessene Bezahlung und eine bedarfsgerechte Anpassung der Stunden erstrebenswert“, so das Fazit des Treffens.  (ar)

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen