Sonntag, 05. Mai 2024

Rückenschmerzen – 5 Präventionsmaßnahmen für mehr Lebensqualität

16. September 2021 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

Die richtige Arbeitshaltung am PC ist wichtig.
Quelle: pixabay.com

Es gibt viele Gründe, die für einen schmerzenden Rücken verantwortlich sind. Zu wenig Bewegung, Übergewicht sowie eine fehlerhafte Körperhaltung sind nur drei davon.

Denn ebenfalls zu viel Stress sowie psychische Belastungen können der Auslöser für Rückenschmerzen sein. Sind körperliche Symptome wie Verspannungen im Nacken sowie im Rückenbereich erst einmal an der Tagesordnung, ist ein chronisches Rückenleiden nicht mehr weit. Jedoch muss das nicht sein! Die folgenden vorbeugenden Maßnahmen helfen Ihnen dabei, dies zu verhindern. Und es ist gar nicht so schwer: Sie werden sehen.

1. Regelmäßiger Sport ist das Schlüsselwort!

Die allerbeste Voraussetzung, um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist eine starke Rumpfmuskulatur. Aus diesem Grund ist regelmäßige Bewegung das A und O. Optimal sind Sportarten wie Schwimmen, Walken, Radfahren oder Joggen. Wichtig hierbei ist, dass Sie eine Sportart wählen, die Ihnen Freude bereitet. Nur so können Sie Ihren inneren Schweinehund auch an Tagen, an denen Sie keine große Lust auf sportliche Aktivitäten haben, überwinden. Denn zwei bis dreimal die Woche sollten Sie Ihre Trainingseinheiten durchziehen. Fakt ist: Regelmäßigkeit bringt Sie ans Ziel.

2. Effektive Tipps für berufliche Vielsitzer!

Besonders Menschen, die viel sitzen, sollten jede Möglichkeit nutzen, sich zu bewegen. Wussten Sie schon: Bereits eine halbe Stunde am Tag bedeuten für den Rücken eine Extra-Portion Entspannung und beugen Rückenschmerzen vor. Folgende Maßnahmen wirken Wunder:

· Für Kurzstrecken auf das Auto verzichten und lieber das Fahrrad nehmen.
· Steigen Sie doch einfach eine Bus-Station früher aus und gehen den restlichen Weg zu Fuß.
· Verzichten Sie auf den Aufzug und nehmen Sie die Treppen.
· Telefonate im Büro können auch im Stehen durchgeführt werden.
· Ein Spaziergang in der Mittagspause sorgt für einen zusätzlichen Energiekick und der Rücken dankt es Ihnen ebenfalls.

Wichtig: Ausreichend Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur gut für Ihren Rücken. Sie hilft Ihnen ebenso dabei, Stress abzubauen. So starten Sie den Arbeitstag bereits voll motiviert und am Abend sorgt ein bisschen Extra-Bewegung dafür, den Tag noch einmal in Ruhe an sich vorbeiziehen zu lassen, um anschließend den wohl verdienten Feierabend besser genießen zu können.

3. Ein gesunder Rücken: wie sitzt es sich am besten?

Viele von uns verrichten ihre Arbeit im Sitzen. Rückenschmerzen sind dann in der Regel vorprogrammiert. Denn nicht nur eine einseitige Belastung, sondern ebenfalls eine schlechte Körperhaltung können zu Verspannungen in der Muskulatur führen.

Viele Menschen klagen dann über Schmerzen im Lendenbereich. So weit muss es aber nicht kommen! Folgende Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz schonen den unteren Rückenbereich und lassen Rückenschmerzen erst gar nicht entstehen.

· Der richtige Bürostuhl: Wie heißt es so schön: Wie man sich bettet, so liegt man. Dies trifft ebenso auf die Wahl des Bürostuhls zu. Achten Sie darauf, dass er sich in der Höhe verstellen lässt sowie eine dynamische Rückenlehne und Armlehnen besitzt.

· Lendenkissen: Achten Sie bei Ihrer sitzenden Tätigkeit auf eine aufrechte Haltung. Klar, dies ist einfacher gesagt als getan. Denn jeder kennt die Situationen, in denen unser Körper fast schon unbewusst eine krumme Sitzhaltung einnimmt. Sogenannte Lendenkissen bieten Abhilfe und unterstützen Sie dabei, dass Ihnen dies nicht mehr passiert. Ihre spezielle Form sorgt dafür, dass Ihr Körper ganz automatisch die richtige Haltung einnimmt.

· Die optimale Schreibtischhöhe: Können Sie Ihre Unterarme auf den Schreibtisch legen, ohne dass Ihre Schultern nach vorne fallen, dann besitzt Ihr Arbeitstisch die ideale Höhe.

· Die perfekte Monitorhöhe: Wenn Sie auf die Mitte Ihres Computerbildschirms schauen und Ihre Augen auf die oberste Zeile herabblicken, hat Ihr Monitor die ideale Höhe.

4. Übergewicht belastet den Rücken!

Jedes einzelne Kilo, welches über unserem Idealgewicht liegt, belastet die Wirbelsäule und führt langfristig zu chronischen Rückenleiden. Darum gilt: Achten Sie auf Ihr Gewicht! Aber was ist eigentlich mein Idealgewicht? Experten raten hierbei, den Body-Mass-Index, kurz BMI genannt, als Richtwert zu fokussieren. Folgende Formel offenbart Ihr Normalgewicht:

BMI = Körpergewicht (kg) geteilt durch die Körpergröße (m) zum Quadrat.

Der BMI bei Frauen sollte zwischen 19 und 24 betragen und der BMI bei dem Mann zwischen 20 und 25. Genau dann sprechen wir von einem Normalgewicht. Sollte Ihre Berechnung einen höheren Wert ergeben, leiden Sie an Übergewicht, dass Ihrem Rücken auf lange Sicht schadet.

Aber nicht nur der Rücken wird durch Übergewicht in Mitleidenschaft gezogen. Ebenfalls die Gelenke sowie das Herz-Kreislaufsystem leiden darunter. Um Ihrem Körper langfristig etwas Gutes zu tun, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten.

In Kombination mit regelmäßiger Bewegung und kontinuierlichen Sporteinheiten stehen Sie auf der richtigen Seite.
Guter Tipp: Sollten die Pfunde nicht so purzeln wie erwartet, ist der Weg zum Ernährungsberater eine gewinnbringende Idee. Er unterstützt Sie auf Ihrer Reise und deckt vielfach Ernährungsfehler auf, von denen Sie noch gar nichts wussten, dass Sie diese täglich begehen.

5. Rückenschmerzen vermeiden: die richtige Hebe- und Tragetechnik ist entscheidend!

Beim Tragen von schweren Gegenständen ist es wichtig, auf die richtige Technik zu achten. Denn schneller als gedacht kann es ansonsten zu Fehlbelastungen der Wirbelsäule oder sogar zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Stehen Sie also vor der Herausforderung, den Wocheneinkauf inklusive Getränkekisten alleine bewältigen zu müssen, dann gehen Sie dafür in die Knie und beugen Sie sich auf gar keinen Fall beim Anheben nach vorne! Ihre Körperhaltung sollte demnach gerade sein. Denken Sie daran: Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

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