PIK treibt im Auftrag der Bundesregierung Co2-Steuer voran

24. Mai 2019 | Kategorie: Politik

Klimaaktivisten wie Thunberg würden, nach Meinung des PIK-Mitarbeiters, die „wissenschaftlichen Fakten genau kennen“.
Foto: dts nachrichtenagentur

Potsdam  – Der Klimaökonom Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) rechnet damit, dass sich die Bundesregierung noch in diesem Jahr auf einen CO2-Preis verständigen wird.

„Ich würde sagen, die Chancen stehen nicht schlecht“, sagte Edenhofer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Anders könnten die rechtlich bindenden und sanktionsbewährten EU-Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase nicht erreicht werden. „Was das Penicillin für die Medizin ist, ist ein CO2-Preis für die Klimapolitik. Ohne CO2-Preis geht es nicht“, so der Klimaökonom weiter.

Edenhofer prüft derzeit im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph Schmidt, die Möglichkeiten für eine Abgabe auf den Kohlendioxid-Ausstoß.

Edenhofer beziffert den möglichen Einstiegspreis für eine solche Abgabe, die auch in Form einer CO2-Steuer erfolgen könnte, auf zwischen 30 und 40 Euro je Tonne. Der genaue Preis sei jedoch zunächst nicht so wichtig: „Entscheidend ist, dass rasch ein Mindestpreis definiert und ein System aufgebaut wird, das flexibel und dynamisch ist“, so der Klimaökonom. Er rief die Bundesregierung dazu auf, sich für eine glaubwürdige CO2-Abgabe zu entscheiden, „die über alle Sektoren hinweg ein einheitliches Preissignal sendet“.

Fossile Energieträger würden damit entsprechend ihrem CO2-Gehalt verteuert werden und CO2-freie Technologien könnten sich am Markt behaupten. Im Gegensatz zu Verboten und Geboten entstünden dadurch Einnahmen, die an die Bevölkerung zurück erstattet werden könnten. Zudem plädierte er für eine drastische Senkung der Stromsteuern. „All das erfordert natürlich Mut, weil man sich mit den Verlierern solcher Reformen auseinander setzen muss.

Aber wir erleben jetzt einen historischen Moment, in dem die Veränderung nicht nur geboten sondern auch umsetzbar ist. Kommende Generationen werden uns daran messen, ob wir diesen Moment genutzt haben oder nicht“, sagte Edenhofer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Zu der Klimabewegung „Fridays for Future“, die von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg angeführt wird, sagte er: „Greta Thunberg und ihre Mitstreiter kennen die wissenschaftlichen Fakten genau. Sie können es mit dem Kenntnisstand eines durchschnittlichen Bundestagsabgeordneten locker aufnehmen, da würde ich es auf einen Test ankommen lassen“, so der Klimaökonom. (dts Nachrichtenagentur)

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7 Kommentare auf "PIK treibt im Auftrag der Bundesregierung Co2-Steuer voran"

  1. Peter Patriot sagt:

    Die Thunberg-Ernmans: Eine unendlich traurige Familiengeschichte

    Greta Thunbergs Mutter Malena Ernman hat ein Buch mit dem Titel „Szenen aus dem Herzen. Unser Leben für das Klima“ geschrieben (es stehen zwar alle Namen der vierköpfigen Familie auf dem Cover, aber Ernman ist die Autorin). Sie schildert darin Gretas bisheriges Leben und ihren Weg zur Umweltaktivistin. Das Buch erschien in Schweden bereits im vergangenen August und endet, als Greta gerade ihren Schulstreik beginnt.

    Ernman hatte schon vor dem Ruhm ihrer Tochter als schwedischer Promi mit „klimafreundlichen“ Social-Media-Posts und Kolumnen Aufmerksamkeit erregt. Nach der Lektüre des Buches wundert mich nichts mehr. Das, was öffentlich in Gestalt der Klima-Prophetin Greta sichtbar wurde, ist lediglich die Spitze …..
    achgut

  2. AntiAntifa sagt:

    Hoher Schnee im Mai ist Wetter, wenig Schnee ist Klimawandel.
    ………………..
    Nach 45 cm Neuschnee +++ 6 Meter Schnee +++ Zugspitze mit Rekordschneehöhe im Mai +++

    Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, lagen am Mittwochmorgen (22.05.) genau 600 Zentimeter Schnee. Das ist die größte Schneehöhe, die in diesem Winter dort gemessen wurde. In den letzten 48 Stunden sind knapp 45 Zentimeter dazu gekommen. Im letzten Jahr konnten wir die Zugspitze am 14.05.2018 schon schneefrei erleben. So viel Schnee wie in diesem Mai gab es das letzte Mal im Mai 1999, also vor 20 Jahren! Aus diesem Jahr resultiert auch die offizielle Rekordschneehöhe von der Zugspitze mit 7,80 Meter.

    Im Österreichischen Kärnten haben sich die Sommer-Fans zu früh gefreut….

    wetter.de

  3. Peter Patriot sagt:

    … es mit dem Kenntnisstand eines (vorzugsweise grünen) Bundestagsabgeordneten aufzunehmen ist jetzt auch keine allzu große Herausforderung…

    • eliza doolittle sagt:

      „Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.“

      8. November 2018 – science-skeptical de/blog/annalena-baerbock-und-die-dunkelflaute …
      Annalena Baerbock und die Dunkelflaute. Das Stromnetz fungiert als Speicher, dass ist alles ausgerechnet!
      ———
      youtube – Klug trifft Grün! Sachverstand läßt Grüne verstummen! Espendiller (AfD) – 13.09.2018

      das tut weh. grün eben!

  4. Steuerzahler sagt:

    „Einnahmen, die an die Bevölkerung zurück erstattet werden könnten.“ Ja könnten! Ehr geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als daß ein Finanzminister der Bevölkerung etwas zurück gibt. Aber dafür haben wir ja dann eine neue Religion; wir glauben dann an die Klimarettung. So wie wir für 17,50 € monatlich an eine objektive Berichterstattung der ÖR glauben dürfen. Klimaökonom! In der Tat, Klima schafft Arbeitsplätze.

  5. Peter Patriot sagt:

    „Die Behauptung, Kohlendioxid sei ein „schädliches“ beziehungsweise „toxisches“ Gas, ein „Klimakiller“, ist – zumindest in diesem Punkt bestehen keinerlei Zweifel – nachweislich falsch. Es ist ein für das Wachstum von Pflanzen unverzichtbares Gas; sie wandeln Kohlendioxid im Rahmen der Fotosynthese in für Menschen unverzichtbaren Sauerstoff um. Des Weiteren existieren Forschungsergebnisse aus der Physik sowie der Klimatologie, denen zufolge keine Korrelation zwischen dem Kohlendioxidgehalt der Luft und der Temperatur besteht. Diese Ergebnisse aber werden – vor allem in jüngster Zeit – weder von der Politik noch von den Massenmedien aufgegriffen und diskutiert, sie werden beharrlich ignoriert. Die sogenannte „freie Presse“ dieses Landes bietet ihnen kein Forum mehr.

  6. Peter Patriot sagt:

    4600 Milliarden Euro müssten die deutschen Haushalte also ausgeben, um 800 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden. Dies ist die Menge an CO2, die China jedes Jahr zusätzlich ausstösst. Damit die Eltern der streikenden Kinder von «Fridays for Future» die 4600 Milliarden richtig verstehen: Das sind während dreissig Jahren für jeden deutschen Haushalt Monat für Monat 320 Euro – zusätzlich, notabene. Und wenn es nach Greta und ihren Followern geht, die 100 Prozent Erneuerbare innerhalb von fünfzehn Jahren fordern, dann wären das monatlich 640 Euro – immer vorausgesetzt, dass die deutsche Energieversorgung und damit auch die Wirtschaft nicht vorher zusammenbricht. Zur Erinnerung: Zieht man diese 640 Euro von einem deutschen Durchschnittsverdienst (1890 Euro netto pro Monat) ab, ….

    weltwoche.ch