Jockgrim: Erste ambulante Senioren-Wohngruppe im Kreis Germersheim – Schwind: „Wichtiges Betreuungsangebot“

4. Mai 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
Bürgermeister Uwe Schwind mit Astrid Wüst (re.) und einer Bewohnerin der "Lotus-Oase".  Foto: VG Jockgrim

Bürgermeister Uwe Schwind mit Astrid Wüst (re.) und einer Bewohnerin der „Lotus-Oase“.
Foto: VG Jockgrim

VG Jockgrim – Bei seiner Besuchsreihe bei Unternehmen der Verbandsgemeinde war Bürgermeister Uwe Schwind zu Gast beim Pflegedienst Seerose in Jockgrim.

Der Pflegedienst wurde von Astrid Wüst im Jahr 2013 gegründet. Seit Januar dieses Jahres gehört die erste anerkannte ambulant betreute Seniorenwohngruppe mit Namen „Lotus-Oase“ zum Pflegedienst dazu.

Die Wohngruppe bietet eine Alternative zum Altenpflegeheim – für Menschen, die nicht mehr alleine leben wollen oder können, sich gleichzeitig aber zu fit für den Schritt ins Altenpflegeheim fühlen.

Die acht Einzelzimmer der Lotus-Oase in Jockgrim sind mit den eigenen Möbeln der Bewohner eingerichtet. Auch ein großzügiger Aufenthaltsraum mit Küche und Essbereich steht zur Verfügung. Eine 24-Stunden-Betreuung durch Fachkräfte ist gewährleistet.

Im Vordergrund des Konzepts, das Astrid Wüst zusammen mit Pflegedienstleisterin Beate Brückner erarbeitet hat, steht die größtmögliche Eigenständigkeit für die Senioren. Tagesablauf oder Speiseplan werden weitestgehend selbst festgelegt. Die Bewohner der Wohngruppe helfen beim Kochen oder gehen mit einkaufen.

Astrid Wüst beschäftigt insgesamt 28 Mitarbeiter, davon acht in der Wohngruppe. Die 63-Jährige ist mit viel Herzblut bei der Sache und sieht das Konzept der „Lotus-Oase“ aufgrund der großen Nachfrage nach weiteren Plätzen bestätigt. Deshalb plant sie noch weitere Wohngruppen.

Bürgermeister Uwe Schwind ist überzeugt vom Konzept. Die in ihrer Größe überschaubare Wohn- und Versorgungsform sei eine wichtige Ergänzung des Betreuungsangebots für ältere Menschen. Die Privatsphäre der Bewohner sei gewährleistet, gleichzeitig könne der Vereinsamung von Menschen, die ihr Haus nicht mehr eigenständig verlassen könnten, entgegengewirkt werden, so Schwind. Die Menschen seien in der Lage, sich bei gleichzeitiger 24-Stunden-Betreuung ein größtmögliches Maß an Eigenständigkeit zu bewahren.

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