Oberstleutnant Anton Petschner in Ruhestand verabschiedet: Schnittstelle zwischen Militär und Verwaltung

27. Dezember 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Leute-Regional

Oberstleutnant Anton Petschner.
Foto: KV GER/Michael d’Aguiar

Kreis Germersheim – Landrat Dr. Fritz Brechtel hat Oberstleutnant Anton Petschner, den langjährigen Verbindungspartner für die Kommunikation zur Bundeswehr, verabschiedet. 

„Ich habe Oberstleutnant Anton Petschner bereits 2006 als Stellvertretenden Leiter des Kreisverbindungskommandos Germersheim kennenlernen dürfen und seither das konstruktive Miteinander immer sehr geschätzt. Ich bedauere, dass aufgrund des Erreichens der Altersgrenze dieser Zusammenarbeit nun leider ein Riegel vorgeschoben wird, denn gerade in diesen Zeiten kann langjährige Erfahrung schneller, effektiver und besser helfen Krisen zu meistern“, so Brechtel. Für Petschner gab es ein Buch-Präsent als Dank.

Auch der neue Staatssekretär im Verteidigungsministerium, der südpfälzische SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler, war bei der Verabschiedung dabei und dankte Petschner.

Foto: KV GER/Michael d’Aguiar

Auch Corona-Amtshilfe organisiert

Das Kreisverbindungskommando, dessen Leitung Petschner im Jahr 2008 übernommen hatte, ist die Schnittstelle zwischen militärischen und zivilen Institutionen. Es informiert und berät im Fall einer Hilfeleistung die zivilen Katastrophenschutzstäbe über Möglichkeiten der Unterstützung durch die Bundeswehr. In der jüngsten Zeit war Petschner maßgeblich dafür verantwortlich, dass immer wieder Kräfte der Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung von mit Corona infizierten Menschen dem Gesundheitsamt in Germersheim tatkräftig unter die Arme gegriffen haben.

Auch Petschner bedauerte in seiner Ansprache, schon jetzt die Arbeit abgeben zu müssen. Es sei ihm stets eine „große Ehre“ gewesen, an dieser Schnittstelle etwas bewirken zu können. Der Oberstleutnant scheidet zum Ende des Jahres aus der Bundeswehr aus, da die Dienstpflicht mit dem 65. Geburtstag endet.

Zum Abschluss lobte Brechtel: „Als Mitglied im Katastrophenschutzstab war er selbst dann zur Stelle, wenn die Bundeswehr noch nicht gefordert war. Beispielsweise verpasste er bei Hochwasser keine Lagebesprechung, nur um im Ernstfall über die Situation im Bilde zu sein. Das verdient Anerkennung und Respekt.“

Anton Petschner bei der Verleihung des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Gold 2018.
Foto: Pfalz-Express

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