Freitag, 26. April 2024

Neue DRK-Lehrrettungswache Bundenthal erweitert das Ausbildungsangebot der Südwestpfalz

4. Juni 2013 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

v. li.: Geschäftsführer Bernd Fischer, Aufsichtsratsvorsitzende Landrätin Theresia Riedmaier, Leiter Rettungswache Bundenthal, Norbert Asel, Leiter Rettungsdienst Jürgen See. Foto: v. privat

Budenthal – Mit der behördlichen Zulassung als Ausbildungsbetrieb führt die DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH nun auch am Standort Bundenthal den praktischen Teil der Rettungsassistentenausbildung durch.

Damit setzt das DRK konsequent die Erweiterung des beruflichen Ausbildungsangebotes fort und erweitert die regionale Ausbildungskompetenz.

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrätin Theresia Riedmaier, freute sich, die offizielle Ermächtigungserlaubnis der „Lehrrettungswache Bundenthal“, den Verantwortlichen des Rettungsdienstes zu überreichen.

„Als Aufsichtsratsvorsitzende und politisch Verantwortliche freue ich mich immer über den Zuwachs an Ausbildungsplätzen im gesamten Rettungsdienstbereich Südpfalz, welcher sich über die Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße, Südwestpfalz und die kreisfreien Städte Landau, Pirmasens und Zweibrücken erstreckt. Für mich ist ein gutes Angebot von beruflicher Qualifizierung und Weiterbildung eine der nachhaltigsten Aufgabe und eine der wichtigsten Zukunftssäulen jeder Region und Unternehmung“, erläutert Landrätin Theresia Riedmaier.

Die DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH führt flächendeckend den Rettungsdienst der gesamten Südpfalz an 16 Standorten mit ca. 60 Einsatzfahrzeugen durch. Die jährlich 75.000 Einsätze werden von rund 260 hauptberuflich beschäftigen Mitarbeiter/innen, ca. 25 Helfer/innen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und ca. 150 Aushilfskräften bewältigt.

Derzeit bildet der südpfälzische DRK-Rettungsdienst 21 junge Menschen im Berufsbild des/der Rettungsassistenten/in an den Standorten Bad Bergzabern, Germersheim, Kandel, Landau, Pirmasens, Rodalben, Zweibrücken und nun auch in Bundenthal aus. „Mit Bundenthal erweitern wir unser Engagement, jungen Menschen einen Ausbildungsplatz in unserer Region anzubieten und neue Arbeitsplatzperspektiven in der Südpfalz zu schaffen; das ist unser gutes Beispiel für eine nachhaltige Personalentwicklung“, so die Landrätin.

Die Rettungsassistentenausbildung ist derzeit in zwei Teile gegliedert. Im ersten Ausbildungsjahr werden die theoretischen Grundlagen und Kenntnisse an einer Berufsfachschule erworben. Das zweite Jahr ist ein sogenanntes praktisches Anerkennungsjahr in den Rettungsdienstbetrieben vor Ort, wo die Ausbildungsziele mit der Praxis verknüpft und vertieft werden. An den Lehrrettungswachen erfolgt auch die praktische Ausbildung der Rettungssanitäter/innen, welche z.B. für die Helfer/innen im Rahmen eines Freiwilligendienstes/Freiwilligen Sozialen Jahres www.freiwilligendienste.drk.rlp.de erforderlich ist.

Die Freiwilligendienste und das Freiwillige Soziale Jahr im Rettungsdienst bezeichnet Jürgen See, Leiter des Rettungsdienstes, als Erfolgsmodell und für junge Menschen als eine hervorragende Möglichkeit, sich über die einzelnen Berufsfelder im Gesundheitssystems auch eine berufliche Perspektive zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln. „Auch das sehen wir als wichtigen Teil unseres Engagements zur Begleitung und Qualifizierung junger Menschen“, so Jürgen See. Viele Teilnehmer des FSJ-Programms nehmen diese Erfahrung als Motivation zur Rettungsassistentenausbildung. Ab 2014 tritt das neue 3-jährige Berufsbildungsgesetz des „Notfallsanitäters“ in Kraft, welches die bisherige Berufsausbildung des „Rettungsassistenten“ dann ablösen wird. Hier wird das DRK das Ausbildungsengagement in gleicher Weise fortsetzen und das neue Berufsbild etablieren.

Das DRK in Rheinland-Pfalz betreibt eine eigenes Bildungsinstitut www.bi-drk.rpl.de und führt damit seit Jahren erfolgreich die rettungsdienstliche Aus- und Fortbildung in Rheinland-Pfalz an. „Mit der Erweiterung der Ausbildungsplätze wollen wir mittelfristig unseren eigenen Personalbedarf abdecken und konsequent junge Menschen über die Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis im Rettungsdienst begleiten“, so See. „

Wir setzen auf Menschen aus der Region, welche dann auch langfristige Beschäftigungsinteressen in der Südpfalz haben“, ergänzt Geschäftsführer Bernd Fischer.
Theresia Riedmaier wünscht der neuen Lehrrettungswache Bundenthal und ihrem örtlichen Leiter Nobert Asel einen guten Start und gute Ausbildungserfolge. (red)

 

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen