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Neu- und Umbau des Kulturzentrums: „Offenbach hat sich selbst Geschenk gemacht“

4. Mai 2013 | Kategorie: Allgemein, Kreis Südliche Weinstraße, Regional

So sieht das Kulturzentrum heute nach dem Neu-und Umbau aus. Foto: Ahme

Offenbach. Jetzt hat Offenbach ein richtiges, weitläufiges und großzügig bemessenes Bürgerzentrum. Gestern begrüßte Bürgermeister Axel Wassyl zur offiziellen Einweihung des Neu – und Umbaus des Kulturzentrums viele interessierte Bürger. 650.000 Euro hat der Um-und Erweiterungsbau gekostet. „Jetzt steht das Queichtalmuseum im Mittelpunkt und kann erst richtig wirken“, freute sich Wassyl.

 „Es braucht Orte um zu feiern und um Kultur wirken zu lassen. Wir haben jetzt einen zentralen Treffpunkt für alle Generationen“, so Wassyl. Er bedankte sich unter anderem bei Architektin Christina Rupp, die dem Gebäudeensemble ein klares Gesicht gegeben hat, sowie Ella Ohmer, von der man einen Teil des Grundstückes erworben hat.

Wassyl erinnerte an die Geschichte des Offenbacher Kulturzentrums. Die Ortsgemeinde Offenbach erwarb 1985 das in der Ortsmitte gelegene landwirtschaftliche Anwesen Hauptstraße 9, bebaut mit Fachwerkhaus, Stallungen, Scheune und Tabakschuppen. Sechs Jahre später gelang es der Ortsgemeinde im Rahmen der Ortskernsanierung das benachbarte Anwesen in der Hauptstraße 11 zu erwerben.

Danach konnten die Grundstücke zusammengefasst und die Stallungen und Tabakschuppen der beiden Anwesen sowie das Wohnhaus Nr. 11 und die Scheune Nr. 9 abgebrochen werden.
Das ehemalige Wohnhaus des Anwesens Nr. 9 wurde zum Bürgertreff ausgebaut. Im dahinter liegenden Neubau sind die Gemeindebücherei, der Kultursaal sowie zwei Wohnungen untergebracht. Die Scheune des Anwesens Nr. 11 wurde zum Queichtalmuseum umgebaut, an das nun ein großzügiger Glasanbau vorangestellt wurde.

Der ehemalige Tabakschuppen sollte ursprünglich erhalten bleiben, da aber die Restaurierung sehr aufwändig und teuer gewesen wäre, wurde diese Lösung verworfen. Auf dem ehemaligen Ohmerschen Gelände wurde ein Seitentrakt gebaut, der Toiletten, Technik- und Lagerräume beherbergt. Gleichzeitig wurde im Stil eines Tabakschuppens ein Platz geschaffen, der als Bühne dient. Genutzt wurde die Bühne gestern schon von den Musikern „Nostalgie in Blech“, die die Veranstaltung musikalisch umrahmten.

Das Projekt benötigte nur ein Jahr Bauzeit (Startschuss für das Projekt war der 22.5. 2012).

„Offenbach hat sich selbst ein schönes und nützliches Geschenk gemacht“, so Landrätin Riedmaier. Der Platz wirke jetzt viel größer und freier und auch das Heimatmuseum käme erst jetzt richtig zur Geltung, so Riedmaier. Jedes Dorf brauche einen Dorfplatz, wo das „Wir“- Gefühl Platz finden könne.

Seine Feuertaufe hat das Ensemble mit dem neu gebauten Glas-Foyer schon beim verregneten Frühlingsfest im März bestanden. Wenn am 8. und 9. Juni das Traunsteiner Bierfest rund um das Kulturzentrum stattfindet, können die Offenbacher und Vertreter der Partnergemeinde Traunstein das neu gestaltete Kulturzentrum begießen und hochleben lassen. (desa)

Das Kulturzentrum in Offenbach (Queichtalmuseum)  beim Traunsteiner Bierfest 2011. Rechts ist der Tabakschuppen noch zu erkennen, der jetzt abgerissen wurde. Das Queichtalmuseum hier noch ohne Glasbau. Fotos: Ahme

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