Freitag, 26. April 2024

Mehr Produktivität im Homeoffice: Die optimale Gestaltung des Heimbüros

10. Februar 2022 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Freizeit & Hobby, Ratgeber

Seit einigen Jahren befindet sich die Arbeitswelt im Wandel. Der klassische Büroalltag wird reduziert und das, obwohl die Selbstständigkeit in Deutschland sinkt.

Stattdessen wünschen sich Arbeitnehmer die Möglichkeit, aus dem eigenen Zuhause zu arbeiten. Damit ergeben sich einige Erleichterungen, wie das Wegfallen langer Anfahrtswege oder Störfaktoren in Großraumbüros.

Aber das Homeoffice hat auch seine Tücken. Zu Hause lauern Ablenkungen, dazu tun sich viele Arbeitnehmer damit schwer, Freizeit und Job zu trennen. Wie der Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden effizient gestaltet und dadurch eine bessere Work-Life-Balance erlangt werden kann, haben wir uns genauer angesehen.

Mit dem Fokus auf der Arbeit

Für viele Arbeitnehmer ist es im Homeoffice gar nicht so einfach, sich nicht von zahlreichen Ablenkungen aus dem Fokus bringen zu lassen. Die Waschmaschine ist gerade fertig geworden, der Mitbewohner sieht laut fern oder auf dem Schreibtisch stehen zu viele Gegenstände, die nichts mit der eigentlichen Tätigkeit zu tun haben. Ablenkungen können jedoch durch verschiedene Elemente verringert werden.

Tipps für das Homeoffice kann man sich von jenen Menschen holen, bei denen absolute Konzentration an oberster Stelle steht. Ein Beispiel einer solchen Berufsgruppe sind professionelle Pokerspieler, die ihre Aktivitäten schon seit längerem online aus den eigenen vier Wänden absolvieren und daher bereits – wie zum Beispiel hier –  einige clevere Tipps parat haben. Da für sie jede kleinste Ablenkung zu einem Konzentrationsverlust führen kann, ist die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes deshalb das A und O: ein friedlicher, einfarbiger Raum, angenehme Gerüche, eine natürliche Lichtquelle und beruhigende Meeresgeräusche im Hintergrund werden dabei meist als das perfekte Setup beschrieben.

Am besten sollte es auch noch aufgeräumt sein, damit keine großen Zettelberge oder sonstige Gegenstände für Ablenkung sorgen. Außerdem sind gut genutzte Pausen genauso wichtig für die Konzentration wie geregelte Arbeitszeiten. Wer es in dieser Zeit schafft, sich zu bewegen und an die frische Luft zu gehen, schafft eine perfekte Basis dafür, sich danach wieder gut fokussieren zu können.

Die passende Ausstattung

Nun ans Eingemachte: Wie soll das Homeoffice am Ende wirklich aussehen? Eigentlich benötigt es für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden nicht viel. Trotzdem sollte bei der Ausstattung nicht unbedingt gespart werden. Ein absoluter Bonus ist ein höhenverstellbarer Tisch, der perfekt auf die eigene Körpergröße und Sitzhöhe eingestellt werden kann. Die perfekte Höhe ist dann erreicht, wenn die Unterarme locker aufliegen können und einen rechten Winkel mit den Oberarmen bilden.

Natürlich sollte auch der Bürostuhl angepasst werden können, sodass die Füße nicht baumeln, sondern am Boden oder auf einer Fußstütze stehen. Eine ergonomisch geformte Lehne unterstützt den Rücken und sorgt für eine gute Haltung. Der Bildschirm wird idealerweise erhöht aufgestellt, um ein Herabblicken zu vermeiden und den Nacken zu schonen. Wer regelmäßig von zu Hause arbeitet, sollte außerdem in einen großen Bildschirm investieren, statt immer nur am Laptop zu arbeiten.

Die Raumgestaltung hängt ganz davon ab, wie viel Platz im eigenen Zuhause zur Verfügung steht. Gibt es einen eigenen Büroraum, so kann dieser schlicht eingerichtet und mit ein paar kleinen Deko-Elementen wie ruhigen Bildern, sanften Wandfarben, Pflanzen und Organisationslösungen gefüllt werden. Hat man jedoch nur eine Ecke im Wohn- oder Schlafbereich zur Verfügung, kann sich ein Raumtrenner besonders bewährt machen. Der Sichtschutz kann entweder aus einem simplen Paravent bestehen oder einen zusätzlichen Nutzen haben, wie etwa ein Regal, das mit Arbeitsutensilien oder Büchern gefüllt wird.

Was viele nicht wissen: Zahlreiche Arbeitgeber stellen auf Anfrage eine Finanzierung für das Homeoffice bereit. Zumindest die Arbeitsgeräte, also der Laptop und andere Verbrauchsmaterialien wie Papier, Druckerpatronen und Co. müssen gänzlich übernommen werden. Aber auch bei dem Mobiliar kommen viele entgegen. Wenn gar keine Möglichkeit mehr besteht, im Büro zu arbeiten, können sogar in vielen Fällen Anteile von Strom und Mietkosten eingefordert werden. Ausführlich informiert darüber ein Beitrag des deutschen Mittelstandschutzes.

Homeoffice-Lösungen können in vielen Fällen hilfreich sein und Arbeitnehmer entlasten. Damit die Arbeit in den eigenen vier Wänden jedoch effizient ist und die notwendige Konzentration aufgebracht werden kann, müssen gewisse Bedingungen vorherrschen. Jeder Mensch ist individuell und so können auch die Bedürfnisse am Arbeitsplatz variieren.

Trotzdem gibt es einige Tipps, die sich mehrheitlich bewiesen haben. Eine ruhige Atmosphäre, ausreichend Bewegung und ein Mobiliar, das eine gesunde Haltung unterstützt, sind dabei besonders wichtig.

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