Mainz: Mit Messer Leute mitten auf der Straße attackiert – Handyvideo als Beweismittel

19. März 2019 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

Symbolbild: Pfalz-Express

Mainz – Nach dem Einsatz der Polizei in der Großen Bleiche und der Festnahme eines 25-Jährigen am Montagabend (18. März) veröffentlicht die Polizei weitere Details.

Bei dem Täter handelt es sich um einen sudanesischen Staatsangehörigen, der sich nach einem verbalen Streit im Allianzhaus auf die Kreuzung der Großen Bleiche und der Bauhofstraße gestellt hat.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat er dort einen 23-jährigen Motorradfahrer angesprochen und aufgefordert, die Kreuzung zu verlassen. Daraus entwickelte sich ein Streit, bei dem der Motorradfahrer mit seinem Motorrad umfiel, der Täter ein Messer zog und ihn attackierte.

Wie die Mainzer Allgemeine berichtet, sei der Motorradfahrer vor dem Angreifer geflüchtet und habe sich dann in ein Café gerettet und die Tür zugehalten. Der Angreifer habe sich umgeschaut und dann kurz darauf seine Aggression gegen einen 35-jährigen Fahrradfahrer gerichtet und ihn auch angegriffen.

Verletzt wurde niemand. Der Täter hatte nach Polizeiangaben zu dieser Zeit ein größeres und ein kleineres Messer in den Händen. Couragierte Passanten und Gäste der angrenzenden Lokale überwältigen den Mann, indem sie Stühle gegen ihn und zu ihrem Schutz einsetzen. Sie konnten ihn festhalten und der kurz darauf eintreffenden Polizei übergeben. Der 25-Jährige wurde zunächst in einer Psychiatrie untergebracht.

Polizei: Keine Videos veröffentlichen

Mittlerweile ist der Polizei Mainz ein Handyvideo als Beweismittel zur Verfügung gestellt worden.

Die Polizei Mainz bittet darum, selbst keine Videos oder Fotos des Geschehens zu veröffentlichen, sondern den Ermittlungsbehörden zur Verfügung zu stellen.  Zeugen können sich unter der Telefonnummer 06131-65-4110 melden. (pol/red)

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Ein Kommentar auf "Mainz: Mit Messer Leute mitten auf der Straße attackiert – Handyvideo als Beweismittel"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    „Die Polizei Mainz bittet darum, keine Videos oder Fotos des Geschehens zu veröffentlichen.“

    Warum eingentlich nicht? Solche Aufnahmen sind glänzend für Schulungen im „täglichen Aushandeln des Zusammenlebens“ geeignet.

    Schön, das PEX auch nahezu unbedeutende Ereignisse von nur lokaler Bedeutung veröffentlicht …