Dienstag, 23. April 2024

Leserbrief: Urteil im Kandel-Mordfall lässt viele Fragen offen

4. September 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Leserbriefe und Kommentare

Foto: red

„Letztes Jahr hatte der abgelehnte Asylbewerber Abdul D. die 15-jährige Mia V. in einem Drogeriemarkt in Kandel aus niedrigen Beweggründen erstochen. Das Landgericht Landau hat nun das Urteil gesprochen. Abdul D. wurde nur zu 8,5 Jahren Jugendhaft verurteilt.

Warum? Abdul D. kam im Jahr 2016 ohne Pass nach Deutschland. Keiner weiß deshalb, ob er überhaupt Afghane und wie alt er in Wirklichkeit ist. Daher wurde er als vermeintlich Minderjähriger zu Jugendhaft verurteilt. Und was passiert mit Abdul D. nach Verbüßung seiner Haftstrafe? Natürlich kann er nicht abgeschoben werden, weil niemand weiß wohin.

Das ist Deutschland 21. Kriminelle Flüchtlinge wie Abdul D. und islamistische Gefährder wie Sami A. genießen und missbrauchen unsere Gastfreundschaft und wirklich integrierte Asylbewerber mit einem gesuchten Beruf werden einfach bei Nacht und Nebel in ihre Heimatländer abgeschoben. Und wenn dann wie in Kandel und auch in Chemnitz Pegida, AfD, NPD & Co. mit Demos und Krawallen dagegen mobil machen, dann wird von unseren sog. Volksvertretern ein Aufstand der aufrechten, demokratischen Bürger gefordert.

Ganz falsch, Musikkonzerte und Gegendemos allein tragen nicht zur Problemlösung bei. Die GroKo 4.0 muss einfach nur ihre Arbeit und eine gute Politik machen, welche die rechtsextremen Kräfte in unserem Lande nachhaltig schwächen kann und wird. Denn, erst Merkels Flüchtlingspolitik seit dem Jahr 2015 hat den kometenhaften Aufstieg der AfD ermöglicht, die mittlerweile in Umfragen bundesweit sogar bei 16% Zustimmung liegt.

Ein Tipp noch an die Eltern von Mia V. Ich würde an ihrer Stelle Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Schadenersatz verklagen, weil sie Abdul D. ohne Pass ins Land gelassen hat und ihn als abgelehnten Asylbewerber nicht abgeschoben hat. Denn, wäre Abdul D. rechtmäßig abgeschoben worden, dann würde Mia V. heute noch leben.

Roland Klose

Bad Fredeburg

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3 Kommentare auf "Leserbrief: Urteil im Kandel-Mordfall lässt viele Fragen offen"

  1. Philipp sagt:

    Das perverse an vielen Abschiebungen ist der Fakt, dass viele dieser Menschen indirekt allein aus dem Grund abgeschoben werden, weil sie sich maximal in unsere Gesellschaft integriert haben:
    Sie haben einen festen Wohnsitz, sind häufig in Ausbildung oder berufstätig und akzeptieren unsere „Rechtsstaatlichkeit“.
    So sind sie die leichteste Beute für diejenigen, die krampfhaft versuchen, der Bevölkerung „Erfolgsmeldungen“ beim Thema „Abschieben“ zu präsentieren. Ausgerechnet diejenigen, die hier eine Bereicherung für unsere Gesellschaft wären.
    Die Menschen dagegen, die keinerlei redliche Absichten hier haben, die sich gleich in „Unterstützerkreisen“ (den Staatsfeinden des Linken Blocks) die Ratschläge zum Austricksen der Asylgesetzgebung besorgt haben, diese Abzuschieben ist zu beschwerlich!

    • Philipp sagt:

      Deshalb schlägt die Politik den bequemeren Weg ein. Schließlich war ein erklärtes Ziel nach der Bildung der aktuellen Bundesregierung: „Wir brauchen Abschiebubngenn, Abschiebungen, Abschiebungen!“.
      Anstatt aber diejenigen abzuschieben, die keinerlei Integrationswillen haben, vielfach polizeibekannt sind und eine Gefahr für die „schon länger hier Lebenden“ sind, schiebt man diejenigen ab, die sich nicht durch endlose Prozesse, Widersprüche und kriminelle Aktivitäten gegen einen ablehnenden Asylbescheid zur Wehr setzen.
      Einerseits erreicht man trotzdem nicht die versprochenen Abschiebezahlen, andererseits wird der Unmut der Bürger gegen die Koalition der Unfähigen immer größer, die selbst Tote in Kauf nimmt und mit Aktionismus gegen die „bösen Rechten“ von ihrem Totalversagen ablenken will.

  2. Aufgewachte sagt:

    Philipp, ich muss Ihnen leider in allen Punkten zustimmen. Dieser Irrsinn in Deutschland zeigt deutlich, dass es überhaupt nicht um Humanität geht, sondern nur die Pläne der Destabilisierung Europas und Deutschlands erfüllt werden. Und dafür gibt es noch linke Chaoten, die dieses unterstützen und von einer rechten Gefahr fabulieren. Der Plan der sehr intelligenten, aber seelenlosen Weltherrscher geht mit diesem „divide et impera“ auf. Allerdings wird er – kurz vor Zielerreichung – komplett gestoppt, und die Zerstörung kehrt zum Verursacher zurück!