Freitag, 26. April 2024

Landkreis Germersheim bereitet sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor

1. März 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden und Städten bereitet man sich im Kreis  auf den Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine vor.

Das teilte Landrat Dr. Fritz Brechtel mit. „Dabei können wir durchaus auf die bereits gemachten Erfahrungen der letzten Jahre bauen. Wir werden die Mensch bei uns herzlich willkommen heißen“, so  Brechtel. Viele Menschen wollten den Flüchtenden aus der Ukraine helfen. „Das freut mich und zeigt einmal mehr die Offenheit und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in der Südpfalz.“

Allerdings seien viele Details noch unklar. Man befinde sich in der Abstimmung mit allen „denkbaren Ansprechpartnern und Entscheidern“, sagte der Landrat. 

Gemeindeverwaltungen sind Ansprechpartner

Wer helfen möchte und insbesondere Wohnraum anbieten kann, soll sich direkt an seine Verbands- bzw. Stadtverwaltung werden. Denn werden dem Landkreis Personen zugewiesen, übernehmen letztlich die Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis die Unterbringung, erklärt der zuständige Dezernent, Holger Mahlein.

Bisher sind dem Landkreis vom Land offiziell keine Geflüchtete zugewiesen worden. „Wir wissen aber, dass bereits Personen über Bekannte oder Familie selbstständig in der Südpfalz angekommen sind. Wenn möglich, ist es hilfreich, wenn diese zunächst noch bei ihren privaten Kontakten unterkommen könnten“, so Landrat Brechtel. Diese Empfehlung spricht das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration aus. In dringende Fällen und Notfällen können sich Geflüchtete direkt an die Sozialämter der Verbands- und Stadtverwaltungen wenden.

Brechtel berichtet zudem, dass der polnische Partnerlandkreis Krotoszyn längst viele Geflüchtete aufgenommen hat. „Ich habe mich an meinem Amtskollegen, Stanislaw Szczotka, gewandt, unsere Solidarität unterstrichen und im Rahmen des möglichen unsere Unterstützung angeboten“, so der Kreischef.

Er appelliert an alle Südpfälzer: „Was wir hier erleben müssen, ist grauenhaft und immer noch unfassbar. Wir müssen mit Bilder und Gefühlen umgehen, die wir bisher so nicht kannten. Daher lassen sie uns gemeinsam zeigen, dass wir für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden zusammenstehen. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Art von Hilfe ganz besonders benötigt wird. Wir werden einen langen Atem brauchen. Gemeinsam werden wir diesen haben!“

 

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