Donnerstag, 02. Mai 2024

Kinderansprecher? Verdächtige Person in Edenkoben und Maikammer – Polizei ermittelt gegen Mann

19. April 2024 | Kategorie: Allgemein, Kreis Südliche Weinstraße

Foto: Pfalz-Express

Edenkoben/St. Martin. Am Donnerstag (18.04.2024) und Freitag (19.04.2024) erreichten die Polizei mehrere Hinweise auf eine verdächtige Person oder einen möglichen Kinderansprecher im Bereich Edenkoben/St. Martin.

Die Polizei nimmt solche Meldungen immer sehr ernst und geht jedem Hinweis nach. So wurde der Mann bereits von der Polizei kontrolliert und identifiziert. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprach der Mann wahllos Menschen, darunter auch Kinder im Bereich Edenkoben und St. Martin, an.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dem Mann wurde ein Platzverweis für den Bereich eines Kindergartens in St. Martin erteilt, da er dort am Donnerstag (18.04.2024) einen Mitarbeiter bedroht haben soll. Darüber hinaus wurde kein strafbares Verhalten bekannt. Derzeit prüft die zuständige Unterbringungsbehörde, ob der Mann in einem Krankenhaus untergebracht werden kann.

Weitere  Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Edenkoben unter 06323 955-0 entgegen.

Derzeit kursieren in den sozialen Medien und verschiedenen Messengerdiensten Fotos des Mannes. Die Polizei weist darauf hin, dass die Veröffentlichung von Fotos von Einzelpersonen ohne deren Einwilligung, auch über Messengerdienste, das Persönlichkeitsrecht verletzt und eine Straftat darstellt.

„Obwohl sich viele verdächtige Meldungen im Nachhinein als unbegründet herausstellen, sind wir dankbar für jeden Hinweis. Melden Sie deshalb bitte jeden verdächtigen Sachverhalt sofort bei Ihrer Polizeidienststelle oder über Notruf. Nur so können wir auch Ermittlungen aufnehmen. Wenn Sie wichtige Informationen nur auf sozialen Netzwerken teilen, erfahren wir unter Umständen überhaupt nichts oder erst verspätet davon“, erklärt die Polizei.

Und gibt folgende Ratschläge, wenn Kinder davon erzählen, dass sie von Fremden angesprochen wurden:

– Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es sich Ihnen anvertraut hat.

– Vermeiden Sie Gerüchte und beugen Sie somit einer Hysterie in
Ihrer Nachbarschaft vor.

– Teilen Sie keine spekulativen Informationen über soziale
Netzwerke.

– Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über den Polizeinotruf 110
erreichen Sie diese zu jeder Tages- und Nachtzeit.

– Bereiten Sie Ihre Kinder auf solche Situationen vor.

– Eltern sollten Verhaltensregeln für den Schulweg und die
Freizeit festlegen.

– Schicken Sie Ihr Kind möglichst nicht allein, sondern in kleinen
Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum
Spielplatz. Halten Sie es zur Pünktlichkeit an.

Auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention www.polizei-beratung.de findet man weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

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