Keine Bundesliga: Weibliche A-Jugend der Handballer JSG Wörth-Hagenbach scheitert nach elf Qualifikationsspielen

24. Juni 2014 | Kategorie: Sport Regional

Die Hanballerinnen der A-Jugend standen vor einer großen Herausforderung und gingen diese mit Kampfgeist an. Zum Aufstieg in die Bundesliga hat es dennoch nicht ganz gereicht.

Wörth – Der Traum von der Bundesliga ist für die weibliche Handball-A-Jugend der JSG Wörth-Hagenbach in der kommenden Saison ausgeträumt.

Bis ins Halbfinale der letzten Qualifikationsrunde in Baunatal hatte sich die tapfer kämpfende Bast-Truppe hinein gespielt. Dieses erreichte sie nach einer Niederlage gegen die JSG Boudenheim (16:20) und einem Sieg gegen TSC Berlin (24:20) am 21. Juni als Zweite ihrer Gruppe.

Hier traf sie am Sonntagmorgen auf den Sieger der anderen Gruppe, den SV Remshalden und unterlag mit 15:20. Zum Abschluss musste sie gegen den Nachwuchs von Bundesligist VFL Oldenburg antreten und zog mit 16:21 den Kürzeren. Gespielt wurde jeweils zweimal 20 Minuten.

Damit haben die Wörther nach insgesamt elf Qualifikations-Begegnungen die Bundesligarunde verpasst. „Das ist zwar nach so vielen Spielen eine kleine Enttäuschung“ meinte Manuela Bast, „aber unsere Erwartungen waren nicht so hochgeschraubt. Schließlich haben wir nur drei Spielerinnen des älteren A-Jugend-Jahrgangs (1996) dabei, alle anderen sind bis zu drei Jahren jünger.“ Von den Dreien ist dann noch Kim-Julia Mayer schon im zweiten Spiel durch eine Verletzung ausgefallen.

Das wirkte sich schon in der ersten Partie gegen die JSG Boudenheim aus, die in der Oberliga zweimal und auch in der letztjährigen Qualifikation zur Bundesliga besiegt worden war. Dieses Mal mussten die Bast-Schützlinge von Anfang an einem Rückstand nachlaufen – Halbzeitstand 9:14. Nach der Pause kamen sie innerhalb von drei Minuten gegen die aggressiven Rheinhessen auf 12:14 (25. Minute) heran. Aber nach der sehr umstrittenen Roten Karte für Lynn Bleh stellten die Boudenheimer den alten Abstand wieder her.

Auch in der zweiten Begegnung gegen TSC Berlin lagen sie nach zehn Minuten 3:6 zurück, als Meyer zudem schwer verletzt wurde, dass sie zum Röntgen ins Krankenhaus musste und für die übrigen Spiele ausfiel. Dann ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft, die am Samstag auch Laura Leukert (Urlaub) ersetzen musste. Sie kam nach 15 Minuten zum 8:8, ehe sie zur Halbzeit wieder mit 9:12 in Rückstand geriet. Aber die Bast-Truppe gab nicht auf, sondern wendete nach dem 12:15 (27.Minute) das Blatt innerhalb von drei Minuten und ging in der 30.Minute selbst 17:15 in Führung. Jetzt gelang ihr fast alles, sie gab diese Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab und erreichte damit das Halbfinale.

Hier lag sie nach acht Minuten 2:7 und in der Halbzeit 6:13 gegen Remshalden zurück. Erst als sie nach 30 Minuten mit 8:18 eigentlich hoffnungslos in Rückstand geraten war, gelangen ihr vorher vermisste Angriffszüge und sie kam auf 18:14 heran, wobei die inzwischen eingetroffene Laura Leukert gewisse Akzente setzen konnte. Aber das Fehlen von Mayer konnte nicht kompensiert werden, so dass es am Schluss 15:20 hieß.

Dies zeigte sich auch im letzten entscheidenden Spiel gegen den VFL Oldenburg, der zuvor überraschend Boudenheim 20:21 unterlegen war. Nach zehn Minuten stand es 1:8 und zur Halbzeit 7:14, wobei aus dem Rückraum viel zu wenige Aktionen kamen und die Deckung gegen die körperlich weit überlegenen Norddeutschen überfordert war, Nach dem 12:18 in der 30.Minute kämpften sich die Wörther nach zwei Pfostenschüssen von Christine Kappes noch auf 15:18 heran (Leukert 35.Minute)und bewiesen ihre gute Moral, versäumten es aber nachzulegen. So mussten sie sich am Ende bei schwindenden Kräften mit 16:21 geschlagen geben.

„Meine altersmäßig und körperlich unterlegene Mannschaft ist weiter gekommen als ich es zu Beginn der Qualifikation gedacht habe. Sie hat kein Spiel verloren gegeben, immer wieder großen Kampfgeist bewiesen, wofür ich ihr auch ein großes Kompliment machen muss. Sie hat die Wörther Farben sicher gut vertreten“ zog Bast das Fazit der elf Begegnungen, die ihr Team bestritten hat.

Für Wörth spielten: Alicia Hauß, Sarah Nickl (Tor), Christine Kappes (16/3), Lynn Bleh (12/6), Laura Leukert (10), Kathrin Pfirrmann (9), Lea Bleh (8),Mirjam Stumpf (7), Audrey Wenzel (4),Olivia Wenzel, Kim-Julia Mayer (je 2),Marie Höflich, Miriam Roy.  (lumi)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen