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Gelungene Premiere der weiblichen Handball-A-Jugend des TV Wörth in der Bundesliga

2. Oktober 2013 | Kategorie: Sport Regional

Die Wörther Handball-Damen besiegelten ihr Erstspiel in der Bundesliga mit einem Sieg.
Foto: v. privat

Wörth/Birkenau – Einen prima Einstand feierte die weibliche Handball-A-Jugend des TV Wörth in der neuen Bundesliga.

Der einzige Vertreter aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland besiegte in seinem ersten Spiel in der Gruppe drei in Birkenau den ESV Regensburg mit 26:23 (10:10) nach einer dramatischen Begegnung.

Bis zur neunten Minute (3:2) lagen die Schützlinge von Trainerin Manuela Bast, die ohne vier Stammspielerinnen ( Christine Kappes, Anne Schmitt, Lea Mae Bleh und Katharina Voigt) angetreten waren, vorne. Allerdings hatte die zuvor in den Qualifikationsspielen überragende Torschützin Anika Henschel bis dahin mehrere Chancen verworfen beziehungsweise mit drei Würfen an Pfosten oder Latte Pech gehabt.

Bis zur 14.Minute hatten dann die Regensburger das Spiel gedreht und führten mit 3:6. Dabei hatten Henschel (zwei) und Kathrin Meyer drei Strafwürfe vergeben. In der 24. Minute konnte Wörth aber wieder zum 8:8 ausgleichen und in der 27.Minute mit 10:9 in Führung gehen. Torfrau Maren Pfirrmann hatte ihre Mannschaft durch etliche Paraden immer wieder im Spiel gehalten. Aber auch die gegnerische Torfrau stand ihr in nichts nach. So war das 10:10 ein gerechtes Halbzeitergebnis.

Nach der Pause wechselte die Führung, bevor die Bast-Truppe in der 39.Minute mit 14:12 vorne lag. Dieser Zwei-Tore-Vorsprung hatte auch noch in der 43.Minute beim 17:15 Bestand. Ab dem 18:18 in der 46.Minute wurde die inzwischen treffsichere Henschel in kurze Deckung genommen. Trotzdem folgte die 19:18-Führung.

Dann schien den Wörthern ohne viele Alternativen zum Wechseln die Luft auszugehen, als es in der 54.Minute 20:23 stand. Die Regensburger hatten dagegen eine komplette Mannschaft zum Auswechseln auf der Bank und zum größten Teil nur Spielerinnen der Jahrgänge 1995 und 1996, während Bast auf die Jahrgänge 1997 und 1998 zurückgreifen musste. Doch die zahlreich mitgereisten Wörther Fans sahen sich eines Besseren belehrt.

Mit großem Kampfgeist kam ihre Mannschaft in die Begegnung zurück und führte in der 59.Minute plötzlich 24:23 nach Treffern von Mirjam Stumpf (2), Laura Leukert und Henschel und mehreren Paraden der inzwischen eingewechselten Torfrau Michelle Kasperlik. Die Regensburger wussten sich nur noch durch Fouls zu helfen und erhielten ihre Zwei-Minuten-Strafen. Als ihr Trainer noch meckerte, hatten sie in der letzten Minute nur noch drei Feldspieler. Das nutzten die Wörther zum 26:23-Endstand, dem ein grenzenloser Jubel folgte.

Auf der Heimfahrt im Bus konnten sie dann bei SWR 3 schon den Glückwunsch des Trainers der ersten Mannschaft der Frauen Martin Damm vernehmen.

Der Trainer der Regensburger Robert Torunsky sprach von „einem Spiel auf Augenhöhe, das hin und her wogte mit beiderseits guten Phasen und vergebenen Großchancen in der ersten Halbzeit.“ In der zweiten Hälfte sei entscheidend gewesen, dass seine Mannschaft sechs Minuten vor Schluss ihren Drei-Tore-Vorsprung bei einem eigenen Konter verspielt habe.

Manuela Bast stimmte ihm zu, was die Ausgeglichenheit angeht. Sie lobte ihre Abwehr und die beiden Torfrauen. Henschel habe sie in der Halbzeit gut zugesprochen, dass sie soviel Pech gehabt habe, „da muss der Knoten in der zweiten Hälfte platzen.“ Gefallen haben ihr auch das Eins-gegen Eins-Spiel ihrer Truppe. „Immerhin hatten wir vier Stammspielerinnen zu ersetzen.“

Für Wörth spielten: Maren Pfirrmann, Michelle Kasperlik, Anika Henschel (9/3), Laura Leukert (6), Mirjam Stumpf (6), Kathrin Pfirrmann (2), Audrey Wenzel, Kathrin Meyer, Johanna Damm (je 1), Olivia Wenzel, Lynn Marie Bleh, Sarah Nick. (lumi)

 

 

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