Ingenthron stellt Antrag im Stadtrat: „Stadt erstattet Eltern Kita-Beiträge“

3. Juni 2015 | Kategorie: Landau, Politik regional

Dr. Ingenthron nachdenklich: Er hat Verständnis für die Situation der Streikenden.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Der Streik der Erzieherinnen und Erzieher in den kommunalen Kindertagesstätten geht nun bereits in die vierte Woche. „Wir haben Verständnis für die Motive der Streikenden. Sie nutzen mit dem Arbeitskampf ein ihnen zustehendes Grundrecht“, so SPD-Fraktionsführer im Stadtrat, Dr. Maximilian Ingenthron.

Aus diesem Hintergrund heraus hat Ingenthron im Namen der SPD-Stadtratsfraktion den folgenden Antrag zur Beratung in der nächsten Sitzung des Stadtrats gestellt.

„Die Stadt Landau erstattet den betroffenen Eltern die Beiträge und entrichteten Verpflegungsanteile für die Zeit des Streiks der Erzieherinnen und Erzieher in den kommunalen Kindertagesstätten“.

Der Streik sei ohne Frage eine große Belastung für alle Beteiligten. Für die Eltern bedeutetdies, dass sie ihre Kinder selbst betreuen oder anderweitig unterbringen müssten. Dies sei in vielen Fällen mit erheblichen organisatorischen Schwierigkeiten
und zusätzlichen Kosten verbunden – nicht zuletzt aufgrund der Dauer des Streiks.

„Andererseits erzielt die Stadt Einnahmen für Leistungen, die wegen des Streiks nicht erbracht werden. In dieser Situation sollte die Stadt ein Zeichen setzen und den betroffenen Eltern die Ausgaben für Beiträge und Verpflegung der Kinder erstatten.
Das wäre aus unserer Sicht ein pragmatisches und auf jeden Fall angemessenes Vorgehen. Es würde die Eltern entlasten. Das halten wir für mehr als gerechtfertigt.

Zugleich würde die Stadt jeglichem Verdacht zuvorkommen, ein „stiller Profiteur“ des Arbeitskampfes zu sein“, gibt Ingenthron in seinem Antrag zu bedenken. (red)

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2 Kommentare auf "Ingenthron stellt Antrag im Stadtrat: „Stadt erstattet Eltern Kita-Beiträge“"

  1. David Nizzaras sagt:

    Was ist denn bitte mit diesem Herren los? “Wir haben Verständnis für die Motive der Streikenden. Sie nutzen mit dem Arbeitskampf ein ihnen zustehendes Grundrecht” Sauber, denn immerhin schreibt sich die Partei die Erfindung aller Rechte auf die Fahnen. Jetzt haben die sogar noch ein bisschen Verständnis. Klingt sehr heuchlerisch und vor allem in vorauseilendem Gehorsam nicht als „stiller Profiteur“ dastehen zu wollen, zeigt einfach nur die Rückratlosigkeit und Anbiederung an die Wahlmassen. Er wird’s eh nicht, da die Leute erkennen, dass da ein astreiner FDP-Politiker am Start ist. Obwohl diese Karrierepolitiker ja in jede Partei passen….

    • A. Meister sagt:

      Da würde mich doch mal interessieren, wen sie wählen würden. Vielleicht wird ihr Kommentar dann verständlich. Ich jedenfalls werde Maximilian Ingenthron meine Stimme geben.