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IBAG-Tunnel in Neustadt eröffnet: Verkehrsanbindung an die Innenstadt gelungen

28. November 2013 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler, Ministerialdirigent Dr. Lothar Kaufmann und Tiefbauchef Alex Stork (v.re.) geben den umgebauten IBAG-Tunnel offiziell für den Verkehr frei.
Fotos: Ahme

Neustadt. Die Verkehrssituation im Bereich Branchweilerhofstraße hat sich mit dem Umbau des IBAG-Tunnels, der am 27. November für den Verkehr freigegeben wurde, mehr als verbessert. Die offizielle Eröffnung fand mit Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Ministerialdirigent Dr. Lothar Kaufmann, Leiter der Abteilung Verkehr und Straßen im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, statt.

Die Stadt habe, so Löffler, in den vergangenen Jahren in Branchweiler zahlreiche Projekte zur Aufwertung auf den Weg gebracht und beträchtliche Mittel investiert. „Der Umbau der viel genutzten, aber früher engen und dunklen Bahnunterführung mit ihrem Aufgang zum Bahnhaltepunkt Böbig spielt dabei eine zentrale Rolle. Sicherlich erfolgt damit nicht die Lösung aller Probleme, aber es ist ein weiterer Schritt nach vorne“, so Löffler.

Löffler bedankte sich bei den Anwohnern und Geschäftsleuten für deren Verständnis, wenn es „aus irgendwelchen Gründen auch immer, mal nicht weitergeht“. Es habe unvorhergesehene Situationen gegeben, die ein „äußerst sensibles Vorgehen und aufwändige Sicherungsmaßnahmen erfordert haben.“ Hinzu sei gekommen, „dass auf der ausgebauten Trasse eine Hochdruckgasleitung mit sehr wenig Überdeckung liegt“.

Die Bauarbeiten hatten im Oktober 2012 begonnen. Seitdem war an dem Knotenpunkt Branchweilerhof-/Schlachthofstraße, im Tunnel sowie an der Einmündung Branchweilerhofstraße/Nibelungenring auf einer Gesamtlänge von 150 Metern gewerkelt worden.

Zunächst waren die verschlissene Fahrbahndecke abgetragen, die Fahrbahn ausgekoffert, neue Gasleitungen verlegt sowie Verbesserungen an den Stromleitungen vorgenommen worden. Dabei hatte man die beiden vor dem Umbau vorhandenen Bürgersteige zu einem 190 Zentimeter breiten Gehweg zusammengefasst. Im Gegenzug einen der Bürgersteige zugunsten der Fahrbahn „geopfert“ und durch ein so genanntes „Schrammbord“ ersetzt.

Auf der Ostseite entstand ein neuer Kreisel mit Zebrastreifen. Der Kreisel soll zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer abbremsen und eine bessere Verteilung der Fahrzeuge im Kreuzungsbereich bewirken. Auf der Ausfahrt zur Westseite hin steht zudem eine Bedarfsampelanlage, die Fußgängern nach Anforderung eine sichere Überquerung der Branchweilerhofstraße ermöglicht.

Um den Tunnel freundlicher und sicherer zu gestalten, wurde die Beleuchtung sowohl im Tunnelinnern als auch rund um den Kreisel und am Zugang zur Haltestelle Böbig unter Verwendung von LED-Lampen komplett erneuert.

Die Kosten für den Straßenbau liegen bei rund 375.000 Euro, für die Tunnelbeleuchtung wurden 180.000 Euro ausgegeben. Das Land steuerte für die Straße 65 Prozent bei, für Gehwege und Beleuchtung 70 Prozent.

„Wir haben hier ein stimmiges Gesamtkonzept“, sagte Dr. Kaufmann. Als Neustadter sei dieser Tunnel für ihn immer ein Angsttraum gewesen: „War das ein dunkles Loch“. Der Haltepunkt Neustadt-Süd, erst kürzlich eingeweiht, sei eine klassische Fördermaßnahme, die IBAG-Fördermaßnahme sei eingebunden in das Projekt „Soziale Stadt-Branchweiler“. Stadtquartiere mit entsprechender Infrastruktur zu versehen und sie entsprechend umzugestalten, sei das angestrebte Ziel verschiedener Fördermaßnahmen.  (desa/stadt-neustadt)

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