HSG besiegt nach einer schwachen Leistung das Tabellenschlusslicht

Die HGS musste lange zittern, hatte aber doch noch Glück.
Foto: red

Landau. Am Sonntag, 16. November musste die HSG gegen einen verstärkten TV Kirrweiler 2, lange zittern und stand 10 Minuten vor dem Ende, vor einer Niederlage. Am Ende war das Glück auf Seiten der HSG und so konnte ein knapper 25:24-Heimerfolg bejubelt werden.

Was haben Heiligenstein 2, Offenbach 3 + 4, Hochdorf 2, Iggelheim 2 und Kirrweiler 2 gemeinsam? Sie alle, traten in den letzten Jahren mit einer verstärkten Mannschaft gegen die HSG an und zeigten dadurch ihren Respekt vor der Arbeit, welche die HSG in den letzten Jahren geleistet hat.

Man muss als Gegner alles aufbieten um eine Chance auf Punkte gegen die neue HSG zu haben.

Zum Spiel. Die HSG-Jungs zeigten, ob des stark veränderten Kaders der Gäste, eine engagierte Leistung zu Beginn des Spiels. Es wurden einige gute Tormöglichkeiten herausgespielt und man lag folgerichtig mit 2:0 in Führung.

Die Gäste versuchten das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und auf ihre Chancen zu warten. Dies schien sich auszuzahlen, denn beim 2:2 hatten sie ausgeglichen. Bei den Landauern machte sich unerklärliche Nervosität breit.

Bevor das 4:2 (11.) fiel, zählte man auf Seiten der Hausherren bereits 5 Pfostentreffer und 2 vergebene, sogenannte 100%ige. Am Ende der Partie sollten insgesamt 16 vergebene Chancen, teils vom gegnerischen Torwart, teils vom Pfosten vereitelt, bei der HSG zu Buche stehen. Dadurch kamen die Gäste immer wieder heran (4:4, 6:6) und beim Stand von 9:10 (20.) konnten sie das erste Mal in Führung gehen und auf 2 Tore ausbauen (9:11, 10:12).

Die HSG gab nicht auf und konnte auf 12:12 egalisieren. Den Schlusspunkt setzten die Gäste mit der 12:13 Halbzeitführung. Bei mehr Glück im Abschluss, hätte man mit 8-9 Toren führen müssen.
Zu Beginn der 2. Hälfte das unveränderte Bild.

Die HSG erspielte sich Möglichkeiten, war aber zu hektisch im Abschluss. Bis zur 40. Minute konnte man eine 17:16 Führung behaupten. Beim 19:18 (43.) lag man immer noch vorne, doch nun nutze Kirrweiler seine Chancen besser und zog mit einer 4er Serie auf 19:22 (50.) davon.

Speziell in dieser Phase konnte der erfolgreichste Torschütze der Gäste F. Gerbershagen schalten und walten wie er wollte. Erschreckend, was die HSG-Defensive gegen ihn bot.

Die HSG erhöhte nun endlich wieder das Tempo und konnten zum 22:22 ausgleichen. Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Die Gäste legten immer wieder ein Tor vor und 2 Minuten vor dem Ende erzielte die HSG den 24:24 Ausgleich. Die Gäste nahmen eine Auszeit. Auf der Uhr waren noch 99 Sekunden zu spielen.

Kirrweiler versuchte die Zeit herunter zu spielen und Freiwurfmöglichkeiten für ihren Schützen zu erzielen. Die HSG ging diesen früh an und lies keinen Wurf zu. Ein Stürmerfoul 30 Sekunden vor dem Ende brachte die Hausherren nochmal in Ballbesitz.

Anstatt nun selbst einen letzten Angriff ruhig aufzubauen, spielten sie den langen Pass zum Gegenstoß und erzielten das 25:24.
Noch immer waren 23 Sekunden zu spielen und Kirrweiler hatte den letzten Angriff zum Ausgleich. Nach einem Freiwurf gelang es den Gästen ihren Kreisspieler völlig frei anzuspielen, doch dieser warf, zum Glück für die HSG, ungehindert am Tor vorbei.

Somit konnte der Tabellenzweite einen glücklichen 25:24 Erfolg gegen das Schlusslicht verbuchen. Die Gäste hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt, auch wenn man sehen muss, dass die HSG, alleine durch ihre Pfostentreffer, das Spiel hätte deutlich zu ihren Gunsten entscheiden müssen.
Ein Dank an unsere Fans, die die Mannschaft in diesem schwachen aber nervenaufreibenden Spiel bis zum Ende lautstark unterstützt haben. (red)