Germersheim – Am Freitag besuchte der Inspekteur (= oberster Vorgesetzter) der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, das Luftwaffenausbildungsbataillon in der Südpfalz-Kaserne. Zum letzten Mal war Müllner 2014 in Germersheim.
Nach dem Eintrag ins Gästebuch des Verbands und einem Gespräch mit Bataillonskommandeur Oberstleutnant Maximilian Olboeter bat der General die Vertretungsgremien der Dienststelle zum Informationsaustausch.
Dabei wurden vom Personalrat aktuelle Themen ungefiltert zur Sprache gebracht – man konnte also dem höchsten Entscheidungsträger der Luftwaffe direkt mitteilen, was man auf dem Herzen hatte. Einen Aufpasser für junge Soldaten, wie ihn derzeit der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), fordert, scheint in Germersheim aufgrund der Strukturen mit ausreichend Ansprechpartnern generell nicht nötig.
Verhalten nach IED-Angriff
Im „Übungsdorf“ der Kaserne verschaffte sich der Inspekteur beim Abschnitt „Verhalten nach IED- Angriff“ (IED = improvised explosive device, unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung) ein Bild über den Ausbildungsstand der Trainingsteilnehmer. Müllner nutzte die Gelegenheit auch für persönliche Gespräche mit Ausbildungspersonal und Trainingsteilnehmern.
Den Abschluss seines Besuchs bildete eine Gesprächsrunde mit Kompaniechefs, Kompaniefeldwebeln und Sachgebietsleitern des Bataillons. Müllner lobte ausdrücklich die „Leistung des Bataillons“ und bedankte sich bei Kommandeur und Führungspersonal für die geleistete Arbeit des Verbands. (fw/cli)
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