H&M kommt nach Landau: Die Bagger rollen an

29. Januar 2015 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional

Martin Messemer, OB Schlimmer, Markus Rohr, Frank Zimmer, Tomislav Zupan und Stadtbaudirektor Kamplade (v.l.) mit dem Plan des künftigen H & M.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. H & M kommt nach Landau. Die Planungen wurden schon im vergangenen Jahr vorgestellt. „Wir kommen jetzt in die konkrete Phase“, so OB Hans-Dieter Schlimmer, der gemeinsam mit Projektentwickler Frank Zimmer, Geschäftsführer der LDM 58 Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH  Co. KG zum Pressegespräch einlud.

Konkret heißt das, die Bagger rollen an und beginnen mit den Abrissarbeiten des ehemaligen Gauer-Gebäudes, auf dem anschließend das neue Geschäftshaus errichtet wird.

„H  & M möchte schon seit vielen Jahren nach Landau kommen“ so Schlimmer, doch man habe nicht mit einer 1a-Lage dienen können. Doch nun habe man alle Beteiligten davon überzeugen können, dass dies das richtige Projekt für die Innenstadt sei.

Dem können Martin Messemer (Wirtschaftsförderung), Frank Zimmer sowie die beiden Vertreter der Bauunternehmung Füssler, Rohr und Zupan, nur zustimmen. Eine so schnelle Abwicklung habe er noch nie erlebt, betont Zimmer und lobt die verantwortlichen Stellen. Auch mit der Firma Füssler habe man gute Erfahrungen gemacht.

„Das wird ein städtebaulicher Gewinn für Landau“ freut sich Schlimmer, der dem schon einmal ins Auge gefassten Plan eines Einkaufszentrums, sicherlich keine Träne nachweint.

Auch der Einzelhandel begrüße die Entwicklung, denn dies bedeute auch eine Stärkung der Innenstadt.

2000 Quadratmeter Verkaufsfläche, 500 Quadratmeter pro Geschoss: Mode für Kinder, Damen, Herren und Jugend, also das Vollsortiment, wird dem Landauer Publikum geboten. In Neustadt muss man sich mit weniger zufrieden geben, da hat Landau wieder mal die Nase vorne.

Im 1. Quartal 2016 gehen die Türen des mit einer hochwertigen Klinkerfassade ausgestatteten, klar gegliederten Gebäudes auf. Die Klinker sind langlebig, vermitteln zwischen dem modern gestalteten Gebäude und der „hochwertigen“ Nachbarschaft, der man damit Respekt erweise, erklärt Schlimmer.

Zwei bis drei Wochen rechnet man für die Abbrucharbeiten. Drei Gebäude sind es insgesamt, die den Baggern weichen müssen.

Die Kugelgartenstraße wird offen gehalten, berichtet Diplomingenieur und Projektleiter Markus Rohr; Diplomingenieur Tomislav Zupan hat die Bauleitung inne. Anfang März bis Juni werden Tiefbauarbeiten durchgeführt. Baumaterialien könne man auf dem Gelände gegenüber lagern. Dieses Grundstück gehört der Familie Moser, auch diese Baulücke soll mit Wohn-und Geschäftsbebauung zukünftig geschlossen werden. Man stehe in engem Kontakt mit der Familie, so Schlimmer.

Einzig die benachbarte Queich macht den Fachleuten etwas Sorge und damit auch der Grundwasserspiegel, der abgesenkt werden muss. Um die benachbarten Häuser zu schützen, werden sie mit riesigen Gelsäulen unterfangen, erklären die Fachleute.

„Der Abbruch wird für Beeinträchtigungen sorgen“ warnt der Oberbürgermeister, müssen doch sehr viele LKW-Ladungen Aushub transportiert werden. Die Nachbarschaft ist aber vorgewarnt: „Ohne deren Mitarbeit wäre dies nicht möglich gewesen“.

Im Anschluss an das Pressegespräch fand eine gemeinsame Besichtigung des zukünftigen H&M-Standortes statt und der Oberbürgermeister ließ es sich nicht nehmen, die erste Mauer höchstpersönlich mit dem Bagger einzureißen. (desa)

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