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Hilft CBD bei Kopfschmerzen und Migräne?

8. Juni 2022 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

CBD Öl könnte eine Lösung gegen Kopfschmerzen und Migräne sein.
Quelle: Mikael Blomkvist/ pexels

Kann CBD Kopfschmerzen und Migräne natürlich lindern? Kopfschmerzen sind weit verbreitet. In der Regel gehen sie schnell vorüber. Werden die Anfälle häufiger, schmerzhafter und dauern lange an, gehen die Ärzte von einer Migräne aus.

Die genauen Ursachen der Migräne sind bisher noch nicht bis ins letzte Detail erforscht. Es steht jedoch die Theorie im Raum, dass Entzündungen an den Blutgefäßen im Gehirn für die rasenden Schmerzen verantwortlich sind, welche mit einer Migräne einhergehen. Nun hoffen viele Betroffene auf CBD (Cannabidiol). Denn dem natürlichen Wirkstoff werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt!

Welche Symptome werden bei Migräne festgestellt?

Für eine Migräne sind starke Kopfschmerzen typisch, welche die Betroffenen als pochend, pulsierend oder hämmernd beschreiben. Sie dauern durchschnittlich 4 bis acht Stunden an. Eine schwere Migräne kann sich über drei Tage hinziehen.

Die Schmerzen verstärken sich bei der kleinsten Bewegung, weshalb die körperliche Aktivität bis auf ein Minimum eingeschränkt wird. Eine Migräne wird in der Regel von Schwindel, Übelkeit und Erbrechen begleitet. Nicht selten sind die Erkrankten während der Anfälle licht- und geräuschempfindlich.

Was ist CBD?

Cannabidiol ist ein Wirkstoff, der aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird. Er wird in vielen Produkten des täglichen Bedarfs verarbeitet. Die Mehrheit der Anwender verlässt sich auf CBD Öl, wie es zertifizierte Anbieter wie nordicoil.de vertreiben.

Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), einer Substanz, die ebenfalls ihren Ursprung in der Hanfpflanze hat, wirkt CBD nicht berauschend. Es wird vielmehr vermutet, dass Cannabidiol mit schmerzlindernden, krampflösenden, entzündungshemmenden und entspannenden Eigenschaften ausgestattet ist.

Wie könnte CBD bei Migräne helfen?

Migräne ist bisher nicht heilbar. Herkömmliche Behandlungsmethoden arbeiten mit Medikamenten, welche üblicherweise mit unangenehmen Nebenwirkungen behaftet sind und je nach Schwere der Erkrankung regelmäßig und dauerhaft eingenommen werden.

CBD ist eine natürliche Substanz, die seit 2017 offiziell in Form von medizinischem Cannabis auf Rezept verschrieben werden kann. Medizinisches Cannabis wird dann in die Medikation aufgenommen, wenn andere Behandlungsformen an ihre Grenzen stoßen – der Fokus liegt dabei auf der Schmerztherapie.

Der Schlüssel, warum das Cannabinoid CBD eine Lösung für Menschen sein könnte, die an Migräne leiden, wird im menschlichen Endocannabinoid System (ECS) verortet.

Wie wirkt CBD im Organismus

Zu Beginn der 1990er-Jahre gingen Wissenschaftler im Dunstkreis des israelischen Hochschulprofessors für pharmazeutische Chemie Raphael Mechoulam der Frage nach, inwiefern sich Cannabinoide im menschlichen Organismus auswirken. Schon 30 Jahre vorher war es Mechoulam, der THC und CBD erstmals isolieren konnte. Bei ihren Untersuchungen entdeckten die Forscher zufällig das menschliche Endocannabinoid System. Endogene Cannabinoide wie Anandamid beeinflussen und regulieren unzählige essenzielle Körperfunktionen.

Das ECS ist Teil des Zentralen Nervensystems. Es verteilt sich über den gesamten Organismus, breitet sich aber verstärkt im Gehirn und im Immunsystem aus. Über sogenannte Rezeptoren und Endocannabinoide als Neurotransmitterstoffe ist das ECS für die Reizweiterleitung verantwortlich. Dabei werden Emotionen und Gefühle wie Schmerz, Trauer, Freude und Glück transportiert. CBD als Phytocannabinoid kann der Annahme nach anstelle der Endocannabinoide an besagten Rezeptoren andocken und positive Empfindungen aktivieren oder negative Gefühle blockieren.

Darreichungsformen

Aufgrund der vermuteten Interaktion von CBD und den Rezeptoren des ECS wird angenommen, dass das Cannabidiol hinsichtlich seiner möglichen schmerzlindernden Effekte auch bei Migräne für Besserung sorgen könnte. Voraussetzung dafür ist, dass der Wirkstoff in die Blutbahn gelangt.

Mehrere Darreichungsformen bieten sich an:

CBD in Form von Kapseln oder Tabletten wird einfach geschluckt und wandert in den Darm, wo es verstoffwechselt wird. Als Liquid oder Blüten kann CBD in einem Verdampfer erhitzt und inhaliert werden. Innerhalb weniger Sekunden gelangt der Wirkstoff in den Organismus. Die angenehmste Art der Einnahme gelingt mit CBD Öl. Dieses ist gut dosierbar und wird einfach unter die Zunge geträufelt. Innerhalb weniger Minuten gelangt es über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf.

Dosierung

Eine allgemeingültige Dosierungsanleitung existiert nicht. CBD ist ein Naturprodukt mit leicht schwankenden Konzentrationen. Zudem sind das jeweilige Alter, Körpergewicht und der allgemeine Gesundheitszustand des Anwenders zu berücksichtigen. Experten raten dazu, mit einer geringen Dosis zu beginnen und sie Schritt für Schritt zu steigern, bis der gewünschte Wirkungsgrad erreicht ist.

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