Donnerstag, 18. April 2024

Germersheimer Bürgermeister Schaile: „Fragwürdige Kritik an der Arbeit der Schnakenbekämpfer“

20. März 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim – Trotz eindeutiger Forschungsergebnisse und wissenschaftlicher Gutachten wird die Arbeit der KABS angezweifelt. 

So hatte beispielsweise Carsten Brühl vom Landauer Institut für Umweltwissenschaften hinterfragt, ob wegen der Schnaken gleich „die ganze Umwelt“ mit dem Bekämpfungsmittel BTI behandelt werden müsse. Er schlägt Schnakenfallen für Balkon oder Terrasse als Alternative vor.

„Es ist schon etwas befremdlich und macht uns nachdenklich, dass seit einiger Zeit offensichtlich mit Nachdruck versucht wird, die bislang untadelige Arbeit der KABS öffentlich infrage zu stellen und deren Arbeitsweise schlecht zu machen“, so der Germersheimer Bürgermeister Marcus Schaile (CDU), der nachdrücklich betont, „dass man in Germersheim wie bisher auch weiterhin intensiv und vertrauensvoll mit der KABS zusammenarbeiten wird“.

Kaum sei die Aufregung um eine angebliche Schädigung der Zuckmücken aufgeklärt und die dazu aufgestellten Behauptungen der augenscheinlichen KABS-Gegner mit wissenschaftlichen Belegen entkräftet worden, seien nun in der regionalen Presse erneut Seitenhiebe und Vorwürfe gegen die kommunalen Schnakenbekämpfer der KABS aufgetaucht.

Die Presseerklärung der Stadt dazu liest sich süffisant. „Dasselbe Landauer Institut, das im vergangenen Herbst die Zuckmücke als leidtragendes Wesen der Schnakenbekämpfung ausgemacht hatte, will nun die Frösche und Lurche in der Rheinniederung durch den Einsatz des Schnakenbekämpfungsmittels (BTI) vom Aussterben bedroht sehen.“

Dagegen wehrt sich die KABS, die das Landauer Gutachten anzweifelt und gleichzeitig auf zahlreiche eigene wissenschaftliche Studien und Gutachten in dieser Richtung hinweist. Zur endgültigen Abklärung der neuerlichen Vorwürfe hat die KABS in dieser Sache nun eigens ein weiteres Gutachten bei einem unabhängigen Institut in Auftrag gegeben.

Die Stadt weiter: „Wenn, wie zu vermuten ist, auch dieses sicherlich kostenintensive Gutachten die ordentliche und wissenschaftlich korrekte Arbeit der KABS bestätigt, darf man gespannt sein, was die Landauer Wissenschaftler als nächstes aus dem Hut zaubern werden.“ (red)

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