Germersheim: Öffentliches Gelöbnis in Fronte Lamotte: „Danke an alle, die in der Bundeswehr Dienst tun“

24. Mai 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional
Glückwunsch an die frisch gebackenen Soldaten: Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, Kommandeur Oberstleutnant Maximilian Olboeter (Li daneben). Fotos: Pfalz-Express/Licht

Glückwunsch an die frisch gebackenen Soldaten: Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, Kommandeur Oberstleutnant Maximilian Olboeter (li. daneben).
Fotos: Pfalz-Express/Licht

Germersheim – Über 200 Rekruten des Luftwaffenausbildungsbataillons haben am Dienstag im Fronte Lamotte Park ihr öffentliches Gelöbnis abgelegt.

Mit dabei war auch eine Kompanie aus dem mittelfränkischen Roth, die ebenfalls zum Luftwaffenausbildungsbataillon gehört. Die musikalische Begleitung stellte das Heeresmusikkorps Koblenz.

Kommandeur Oberstleutnant Maximilian Olboeter bescheinigte den Rekruten Leistungswillen und Ehrgeiz. Der Tag des Gelöbnisses sei der Moment, an dem Soldat und Dienstherr einen Bund besiegelten und damit im wahrsten Sinne des Wortes eine „verschworene Gemeinschaft“ bildeten.

Die Gelöbnisrede hielt der südpfälzer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart.

Gebhart erinnerte daran, dass am selben Tag vor 68 Jahren, am 23. Mai 1949, das Grundgesetz erlassen wurde – auf einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung habe man einen Rechtsstaat geschaffen, der eine der besten Verfassungen der Welt habe.

Diese Werte zu verteidigen und zu schützen sei die Aufgabe der Bundeswehr als Parlamentsarmee. Den Soldaten gebühre dafür Dank und großer Respekt. Für ihn selbst sei es eine Ehre, beim Gelöbnis die Ansprache zu halten, sagte Gebhart. „Passen Sie auf sich und Ihre Kameraden auf“, richtete sich Gebhart direkt an die Rekruten. „Danke an alle, die in der Bundeswehr Dienst tun – das ist nicht selbstverständlich.“

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Auch der Ort, an dem das Gelöbnis immer wieder stattfindet, ist aus Gebharts Sicht ein ganz besonderer. Die Festung Germersheim, einst gebaut zur Verteidigung gegen die Franzosen, erinnere an die beste Antwort, die es aus zwei Weltkriegen habe geben können: Aussöhnung und enge Freundschaft mit Frankreich.

Am Vormittag hatte Gebhart der Südpfalz-Kaserne eine Eiche gestiftet. Zusammen mit Kommandeur Olboeter pflanzte er das Bäumchen als Zeichen der Verbundenheit zwischen dem Bataillon und der Region Südpfalz. Die Eiche der Art „Quercus robur Fastigiata Koster“ stehe für Langlebigkeit, Stärke und Zukunft. Genau diese Eigenschaften wünsche er auch dem Luftwaffenausbildungsbataillon am Standort Germersheim, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Foto: Heinl

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Nach dem Gelöbnis traf man sich im neu eröffneten Bürgerhaus direkt neben dem Park Fronte Lamotte. Der Pfalz-Express fragte den Kommandeur nach der von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen angeordneten Durchsuchung der Kasernen nach möglichen Wehrmachtssymbolen.

Es habe sich eher um eine Begehung gehandelt, sagte Olboeter. Die Ministerin habe sicherstellen wollen, dass nicht noch irgendwo in deutschen Kasernen eine ähnliche Sammlung wie im elsässischen Illkirchen versteckt sei. Selbstverständlich habe man in Germersheim nichts gefunden, sagte Olbeoter. Er habe auch kein anderes Ergebnis erwartet. (cli)

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Ein Kommentar auf "Germersheim: Öffentliches Gelöbnis in Fronte Lamotte: „Danke an alle, die in der Bundeswehr Dienst tun“"

  1. Lucifer´s Friend sagt:

    „Danke an alle, die in der Bundeswehr Dienst tun – das ist nicht selbstverständlich.“
    =================
    Ob sie immer noch „Dienst“ tun, wenn der Ami irgendwo in einem Fremden Land Krieg macht und die „Dienst-Eifrigen“ als Kanonenfutter herhalten müssen?