Freitag, 19. April 2024

Fragen zur Landtagswahl: Thomas Weiner (CDU), Wahlkreis 49

5. Februar 2021 | Kategorie: Wahlspecial: Landtagswahl RLP 2021

Thomas Weiner

Wie vor jeder Wahl stellte der Pfalz-Express den Kandidaten zur Landtagswahl einige Fragen zu ihren Prioritäten. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Antworten, die bis zum Stichtag 3. Februar nicht eingegangen sind, konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Fragen an Thomas Weiner (MdL), CDU, Wahlkreis 49 „Südliche Weinstraße“ (umfasst vom Landkreis Südliche Weinstraße die Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels, Bad Bergzabern, Herxheim und Landau-Land sowie vom Landkreis Germersheim die Verbandsgemeinde Kandel).

Für meinen Wahlkreis will ich vor allem erreichen…

…dass es da, wo die Welt in der schönen Südpfalz in Ordnung ist, so bleibt und dort, wo Verbesserungen nötig sind, diese schneller, umwelt- und bürgerfreundlich umgesetzt werden.

Wenn ich Abgeordneter bleibe, werde ich als erstes…?

… mich bei den Wählern bedanken und gleich an die Arbeit gehen. Sobald Corona es zulässt, werde ich in allen Verbandgemeinden Sprechstunden in Cafés anbieten.

 Die drei dringlichsten Themen sind aus meiner Sicht…

Bei meiner Kennenlerntour war ich in allen 75 Orten und habe mit mehreren 1000 Bürgern gesprochen. Meine drei wichtigsten Anliegen sind deren Anliegen, die am häufigsten genannt wurden:
a) Die Verkehrssituation verbessern – von der 2. Rheinbrücke bis hin zum 4-spurigen B10-Ausbau, von der Ortsumgehung bis hin zu innerörtlichen Verkehrberuhigungen:
b) die Kitas und Schulen unterstützen – bei den Kitas das in-Kraft-treten des „neue Kita-Gesetz“ um ein Jahr verschieben, um es zu verbessern, bei den Schulen schneller für die notwendige technische Ausstattung für Schüler & Lehrer sorgen, dazu gehört auch schnelles Internet in allen Orten, damit home-schooling und home-office funktionieren kann und natürlich werde ich weiter dafür eintreten, die Grundschulen in den Dörfern zu erhalten, für leichtere Schulranzen und will, dass die Zeit der Stehplätze in den Bussen zu Ende geht.
c) der 3. Bereich ist die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung. Wir müssen mehr Mediziner ausbilden und bei den Studienplätzen eine „Landarztquote“ einführen, damit auch die Praxen auf dem Dorf weitergeführt werden, die Apothekendichte für die Notfallversorgung nicht weiter abnimmt… und damit auch die kleinen Kliniken erhalten werden können.

Worin sehen Sie Ihre größte Stärke?

Ich bin kein „Regierungs-Sprecher“, sondern ein „Volks-Vertreter“ und arbeite zusammen mit Sven Koch und Thomas Gebhart im Team. Wir hören den Menschen im Wahlkreis zu, und tragen deren Anliegen – je nachdem wo es hingehört – in den Kreistag, in den Bundestag oder nach Mainz in den Landtag. Dabei kann sich sehr beharrlich verhandeln und auch vermeintlich widersprüchliche Interessen zueinander bringen.

Wenn ich nicht (mehr) in den Landtag gewählt werde, dann…

…werde ich als guter Demokrat zuerst denjenigen gratulieren, der gewählt wurden und dann wieder in meinem alten Beruf arbeiten, denn ich fühle mich mit 63 noch topfit und voller Ideen.

Zur aktuellen Lage: Wie beurteilen Sie die bisherigen Corona-Maßnahmen in Abwägung mit den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen?

An oberster Stelle muss natürlich der Schutz der Gesundheit stehen. Dass dafür auch unbequeme Maßnahmen notwendig sind, ist klar. Aber auch in der Pandemie sollte es logisch und gerecht zugehen, sollten nicht immer die gleichen –  Einzelhandel, Gastronomie, Körperpflege- und Gesundheitsstudios, Vereine – die Lasten tragen. Ich vermisse bei der Landesregierung auch eine klare Perspektive. Ich würde die Lasten fairer verteilen und klare Kriterien vorgeben, bei welchen Inzidenzwerten welche Wirtschaftszweige wieder öffnen dürfen.

Zur Person

Alter 63 Jahre

Verheiratet, fünf Kinder

Beruf: Dipl-Volkswirt

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