Wie vor jeder Wahl stellte der Pfalz-Express den Kandidaten zur Landtagswahl einige Fragen zu ihren Prioritäten. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Antworten, die bis zum Stichtag 3. Februar nicht eingegangen sind, konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Fragen an Pascal Endres (Bündnis 90 / Die Grünen), Wahlkreis 52 „Wörth“ (umfasst vom Landkreis Germersheim die verbandsfreie Gemeinde Wörth am Rhein sowie die Verbandsgemeinden Hagenbach, Jockgrim und Rülzheim).
Für meinen Wahlkreis will ich vor allem erreichen:
Die Voraussetzungen für eine Verkehrswende schaffen. Aufbauend auf dem neuen Nahverkehrsgesetz sollen bessere Bus und Bahnverbindungen im Kreis und in die Region geschaffen werden. Aber auch den Fahrradverkehr muss attraktiver werden. Pedelecs schaffen hier eine gute Grundlage die durch eine entsprechende Radinfrastruktur ergänzt werden muss.
Außerdem möchte ich mich für gute Nahversorgungsangebote einsetzen. Hierzu zähen nicht nur Einkaufsangebote für den täglichen Bedarf auch die Versorgung mit Arztpraxen oder eine gutes Breitbandangebot fürs Internet zählen dazu.
Wenn ich Abgeordneter werde, werde ich als erstes…?
Sobald die Coronalage es zulässt alle Ortsgemeinden persönlich besuchen um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Die drei dringlichsten Themen sind aus meiner Sicht…
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- Der Klimawandel
Die Klimakatastrophe ist bei uns angekommen. Wir haben nur noch ganz wenig Zeit das Leben für unsere Kinder erträglich zu gestalten. Gleichzeit müssen wir uns an das sich ändernde Klima anpassen. - Die Folgen der Coronapandemie vor allem in gesellschaftlicher Hinsicht.
Die Pandemie verändert unsere Gesellschaft der Zusammenhalt wird auf eine harte Probe gestellt. Kinder leiden besonders unter den notwendigen Coronamaßnahmen. Aber auch wirtschaftlich schlechter Gestellten dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. - Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.
Gerade in der aktuellen Lage merken wir, dass unser Gesundheitssystem auf Kante genäht ist. Wir brauchen eine wohnortnahe medizinische Versorgung und Pflege. Außerdem braucht die Arbeit der Pflegenden mehr Wertschätzung nicht nur zu Coronazeiten.
- Der Klimawandel
Worin sehen Sie Ihre größte Stärke?
Ich bin kommunikativ und aufgeschlossen. An der Politik gefällt mir mich immer wieder in neue Themen einarbeiten zu müssen. Mit Menschen umgehen und mit verschiedensten Themen arbeiten sind Situationen die ich auch aus meinem Beruf als Buchhändler gut kenne.
Wenn ich nicht in den Landtag gewählt werde, dann…
Werde ich weiter in meinem Beruf als Buchhändler arbeiten und mich weiter leidenschaftlich um die Kommunalpolitik im Gemeinderat Jockgrim und im Kreistag kümmern.
Zur aktuellen Lage: Wie beurteilen Sie die bisherigen Corona-Maßnahmen in Abwägung mit den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen?
Die wirklichen Folgen werden wir erst in einigen Jahren sehen können. Ebenso werden wir die Effizienz und Wirksamkeit der Maßnahmen erst im Nachgang beurteilen können. Es gibt für solch eine Pandemie in einer globalisierten Welt keinen Blaupause und keine Erfahrungswerte. Im Moment müssen wir Disziplin beweisen und zusammen stehen. Dies tut übrigens auch ein Großteil der Bevölkerung. Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei allen dafür bedanken. Ebenso möchte ich mich bei allen bedanken die sich in dieser Pandemie engagieren damit wir gemeinsam dadurch kommen. Dies fängt bei ehrenamtlichen Einkaufsdiensten an und geht über Lehrer bis hinzu Pflegekräften.
Zur Person
Alter: 48 Jahre
Verheiratet
Beruf: Buchhändler
Wohnort: Jockgrim
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