Dienstag, 23. April 2024

„Forst darf sich bei Otterbachbrücke nicht drücken“

18. Februar 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
In Rheinland-Pfalz spielt der Wald als Naherholung eine große Rolle.   Foto: dts Nachrichtenagentur

In Rheinland-Pfalz spielt der Wald als Naherholung eine große Rolle.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Jockgrim – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) wollen sich dafür einsetzen, dass der Forst die vor wenigen Monaten abgerissene Otterbachbrücke wieder aufbaut und unterhält.

Jahrzehntelang war diese bei Spaziergängern, Joggern und Radfahrern beliebte Fußgängerbrücke im Wald zwischen Rheinzabern, Jockgrim und Hatzenbühl in der Obhut des Forstamtes Kandel.

Nachdem der Forst die Brücke wegen mangelnder Sicherheit erst gesperrt und dann abgerissen hat, fordern zahlreiche Anwohner aus den umliegenden Gemeinden den Wiederaufbau.

Der Forst sei vom Land chronisch unterfinanziert und lehne mit Hinweis auf klamme Kassen ab. Mit dem Angebot, Holz für eine neue Brücke zur Verfügung zu stellen, habe der Forst versucht, die „Gemeinde Jockgrim in die Verantwortung zu drängen“, so Brandl und Gebhart.

Hauptproblem sei, wie in anderen Fällen auch, die Verkehrssicherungspflicht. Die liege beim Forst, und der wolle sie schlicht nicht übernehmen, sondern mitsamt einem eventuellen Brückenbau der Gemeinde übertragen.

„Landesforsten kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen“, moniert Brandl. In Rheinland-Pfalz spiele der Wald in der Naherholung eine entscheidende Rolle, und „dieser Wert muss für die Menschen, die hier leben, erhalten und gepflegt werden. Sponsoring-Angebote, die zum Bau der Brücke etwas beisteuern wollen, gibt es mehrere.“

Brandl und Gebhart wollen vor Ort auf die Thematik aufmerksam machen.

Sie sind am Samstag (20. Februar) am Standort der ehemaligen Fußgängerbrücke über den Otterbach. Treffpunkte für den Weg dorthin sind um 11 Uhr an der Reithalle Rheinzabern sowie am Ortsausgang Jockgrim in Richtung Hatzenbühl (Einmündung der Hatzenbühler Straße in die K10).

Von dort geht es zu Fuß in den Wald. Interessierte seien herzlich zu diesem Spaziergang eingeladen.

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