Brüssel/Ankara – Am Sonntag ist das umstrittene Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei in Kraft getreten. Es sieht unter anderem vor, dass in Griechenland illegal einreisende Flüchtlinge von der Türkei zurückgenommen werden.
Im Gegenzug will die EU Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Die Türkei bekommt dafür finanzielle Hilfen in Milliardenhöhe und Visa-Erleichterungen. Der bisherige Visazwang für türkische Bürger soll ab Juni „unter Auflagen“ gelockert und ein neues Kapitel in den Beitrittsverhandlungen zwischen der Türkei und der EU eröffnet werden.
Griechenland hält es unterdessen für schwierig, das Abkommen zügig umzusetzen, da es vor allem an Asyl-Experten fehle. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass Griechenland mehrere Tausend Mitarbeiter braucht, Deutschland und Frankreich sagten die Entsendung von mehreren Hundert Kräften zu. (dts Nachrichtenagentur)
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