Donnerstag, 25. April 2024

Festungstrümmer in fünf Metern Tiefe gefunden – Verzögerung beim Straßenausbau

9. April 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Große Steinblöcke und Trümmer der ehemaligen Festungsmauern legen sich bei den Sanierungsarbeiten in der Straße an Fronte Karl den Arbeitern – und dem Terminplan – immer wieder in den Weg. Fotos: ger

Germersheim – Überraschung bei Ausbau der bekannten Germersheimer Straße „An Fronte Karl“.

Hier wurden in der vergangenen Woche erneut große Festungstrümmer im geplanten Verlauf der Abwasserleitung im Untergrund, in einer Tiefe von ca. 5 m gefunden, die von der ehemaligen Stadtumwallung stammen und bei der Schleifung der Festung in den Gräben verblieben sind. Diese Funde bereiten Probleme und sind neben den schlechten Witterungsverhältnissen der letzten Monate hauptverantwortlich für die Verzögerungen bei der Fertigstellung der Straße an Fronte Karl.

„Trotz aufwändiger Bodenuntersuchungen im Vorfeld der Straßen- und Tiefbaumaßnahmen ist man nie sicher, was man im Untergrund so alles vorfindet“ erklärt Bernd Rappenecker von der Germersheimer Bauverwaltung, „da helfen selbst die Aufnahmen mit dem modernen Bodenradar und der Abgleich mit dem Grundriss der Festung Germersheim nicht immer weiter. Besonders beim Ausbau und der Sanierung der Straße an Fronte Karl hat uns der Untergrund immer wieder vor große Herausforderungen und die Geduld der Anwohner auf die Probe gestellt.“

Fertigstellung verzögert sich

Die Stadtverwaltung Germersheim teilte mit, dass der dritte und letzte Bauabschnitt der Straßenausbaumaßnahme „An Fronte Karl“ zwischen der Einmündung „Ludwigsring“ / „Klosterstraße“ und der Brücke zum „Trommelweg“ entgegen der Planung voraussichtlich erst Ende August 2013 fertig gestellt werden kann. Wenn sich die Kanalbauarbeiten über der Kreuzung zur Straße „Am Messplatz“ befinden, kann mit dem Straßenbau von der Einmündung „Klosterstraße“ / „Ludwigsring“ her begonnen werden. Dies wird voraussichtlich ab Ende April der Fall sein.

„Die ausführende Baufirma und die örtliche Bauleitung wurden erneut angewiesen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch sind in der Planung und Ausführung dieser Maßnahme Beeinträchtigungen nicht völlig auszuschließen. Alle Beteiligten sind jedoch bestrebt, die Baumaßnahme möglichst rasch abzuwickeln und die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren“, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung. (red)

 

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