Erstlingsausstattung: Gut vorbereitet für die Ankunft eines Babys

21. September 2022 | Kategorie: Familie, Ratgeber

Symboldbild: pixabay

Sobald sich ein neuer Erdenbürger ankündigt, stellt sich ganz automatisch die Frage, was denn in das kleine Reich des Neugeborenen alles so hineingehört.

Besonders Eltern, die zum ersten Mal vor dieser Entscheidung stehen, haben Beratungsbedarf – sowohl zur Wahl des richtigen Zeitpunktes der Einrichtung bis hin zum wichtigsten Inventar.

Wann sollte das Zimmer des Babys eingerichtet werden?

Diese Frage umtreibt angehende Eltern besonders stark. In der Vorfreude können es besonders viele werdende Mütter kaum erwarten, nach Herzenslust Babysachen und Spielzeug zu kaufen. Allerdings sollte mindestens bis zum Ablauf des dritten Monats gewartet werden, da gerade frühe Schwangerschaftsstadien noch mit einigen Unwägbarkeiten behaftet sind. Viele Eltern widmen sich daher erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel oder kurz vor der Geburt dem Thema Babyzimmer.

Zu bedenken ist auch, dass so einiges an Inventar in der ersten Lebenszeit noch gar nicht benötigt wird. Lustige Spiel- und Krabbeldecken oder ein Laufstall können auch erst dann gekauft werden, wenn der Nachwuchs ein paar Monate älter ist. Da die Zeit rund um die Geburt schon aufregend genug ist, minimiert das auch den Anschaffungsstress.

Das Wichtigste für die Kleinsten

Es reicht, sich am Anfang auf die praktische Grundausstattung zu konzentrieren, die ein Säugling in den ersten Lebenswochen benötigt und die für seine Pflege eine gute Handhabung ermöglicht. Bei der Deko kann zu Anfang noch etwas gespart werden. Sie sollte später passend zu den individuellen Neigungen und Vorlieben des Kindes erweitert und ergänzt werden.

Zur Erstausstattung gehört zunächst ein Bett, das im Handel in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist, zum Beispiel als Gitterbett, Stubenwagen oder auch als Wiege. Manche Mütter bevorzugen nach der Geburt zum nächtlichen Stillen auch erst einmal ein Beistellbett im Schlafzimmer.

Damit das Neugeborene optimal gebettet ist, sollte ferner eine Matratze mit höherem Härtegrad gewählt werden – inklusive Matratzenschoner, wasserabweisender Auflage sowie auswechselbaren Matratzenüberzügen.  

Absolutes Muss ist außerdem eine rückenfreundliche Wickelkommode mit Auflage. Damit das Baby es bei kälteren Temperaturen angenehmer hat, kann auch ein Wärmestrahler darüber angebracht werden. Auch nicht fehlen darf der Windeleimer. Allerdings sollte dieser, wenn möglich, außerhalb der Wohnung, zum Beispiel auf dem Balkon platziert werden.

Zudem sollte ein fester Platz für Strampler, Bodys, Windeln, Pflegemittel und weitere Dinge des täglichen Bedarfs geschaffen werden. Je nach Raumgröße kann das ein Regal, ein kleiner Kleiderschrank oder eine Kommode sein, in denen alles platzsparend und möglichst griffbereit untergebracht wird.

Bei der Anschaffung und Aufstellung schweren Mobiliars ist unbedingt zu beachten, dass schwangere Frauen keine schweren Gegenstände tragen, sondern dies hilfsbereiten Familienmitgliedern und Freunden überlassen.

Schönes und Praktisches für die Fenster: Gardinenschals

Eine Fensterdekoration ist nicht nur ein hübsches Deko-Element, sondern übernimmt auch wichtige Aufgaben. So kann das Fenster im Kinderzimmer sicher abgeschattet werden, wenn das Kind seinen Schlaf hält. Wichtig sind Fensterausstattungen jedoch auch als Sichtschutz, wenn das Baby beispielsweise gestillt oder gewickelt wird. Echte Klassiker sind weiche Gardinenschals entweder in sanfter Farbgebung, in fröhlich-bunter Ausführung oder auch mit kindgerechten Motiven. Bei der Auswahl der Gardinenschals zählt jedoch nicht allein die Optik. Der Gardinenstoff sollte in jedem Fall zusätzlich verdunkelnde Eigenschaften haben, um bei Bedarf die richtige Schlafatmosphäre auch während des Tages herzustellen.

Was auf keinen Fall ins Babyzimmer darf

Auch wenn es auf Anhieb nahe liegen mag: Auf Plüschtiere im Bett sollte bei Neugeborenen unbedingt verzichtet werden, da sie die Atemwege blockieren können. Sie bringen das Baby in ernste Lebensgefahr, zumal die Kleinsten noch nicht wendig genug sind, um sich im Bett einfach wegzudrehen. Ebenfalls ein No-Go für Säuglinge sind Schmusetücher, Decken und Kissen.

Zum Schlafen empfiehlt sich stattdessen ein Schlafsack, jeweils mindestens einen für den Sommer und einen für den Winter. Ein ganz schmales Kissen kann ab dem 1. Lebensjahr verwendet werden. Wer für etwas Deko am Bettchen sorgen möchte, montiert am besten eine schöne Spieluhr oder ein Mobilee darüber. Beide Gegenstände müssen jedoch außerhalb der Reichweite des Kindes aufgehängt werden.

Erst später, wenn der Sprössling dann über eine gut entwickelte Motorik und Mobilität verfügt, sind Kuschelkissen, Plüschteddy und Freunde die perfekten Schlafbegleiter.

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