Drei Wildschweine von LKW überfahren: Zwei Autofahrer kollidieren danach mit den toten Tieren

Autobahn teilweise gesperrt

15. Oktober 2019 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Symbolbild: Pfalz-Express

A65 bei Edenkoben. Über zwei Stunden musste heute Nacht (15. Oktober) auf der A 65 zwischen Landau-Nord und Edenkoben in Fahrtrichtung Ludwigshafen die Fahrbahn abgesichert und teilweise gesperrt werden, weil gleich drei Wildschweine von einem bislang unbekannten Fahrzeug – vermutlich LKW – überfahren wurden.

In der Folge kollidierten zwei Autofahrer mit den verendeten Tieren und beschädigten dabei ihre Fahrzeuge. Die gesamte Unfallstelle erstreckte sich über 250 Meter und musste nach der Unfallaufnahme vollständig durch eine Spezialfirma gereinigt werden.

Von dem vermeintlichen LKW-Fahrer fehlt jede Spur. Verkehrsteilnehmer, die gefährdet wurden und Hinweisgeber zum mutmaßlichen LKW-Fahrer werden gebeten, sich mit der Polizei Edenkoben unter der Telefonnummer 06323 9550 in Verbindung zu setzen.

Zur Info:

Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Edenkoben ereigneten sich im ersten Dreivierteljahr 2019 158 Verkehrsunfälle mit Wild (2018: 119). Am häufigsten kommt es dabei zum Zusammenstoß mit Rehwild, gleich danach folgen Wildschweine. Vereinzelt sind es auch Hasen, Füchse und andere Tiere, mit denen Fahrzeugführer ein unschönes Zusammentreffen haben.

Die Polizei warnt: Nicht nur rutschige Straßen oder schlechte Sicht stehen derzeit auf der Tagesordnung. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit beginnt auch wieder die Saison der Wildunfälle. Besonders in der Abenddämmerung, zur Nachtzeit und am frühen Morgen ist Vorsicht auf den Straßen geboten. Dann ziehen die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder und suchen schließlich wieder Schutz in den Wäldern.

Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen stellen daher besondere Gefahrenpunkte dar. Folgende Verhaltensregeln will die Polizei Edenkoben ihren Autofahrern mit auf den Weg geben: „Blenden Sie ab, wenn ein Tier vor dem Scheinwerferlicht auftaucht. Leiten sie einen kontrollierten Bremsvorgang ein.

Weichen Sie dem Tier nicht aus. Denn dadurch besteht die Gefahr, dass Sie in den Gegenverkehr geraten und/oder die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren. Wenn möglich versuchen Sie durch Hupen das Tier zu verscheuchen.

Wichtig: Ein Tier kommt selten allein. Jeder Autofahrer muss damit rechnen, dass weitere Tiere folgen. Wenn es zum Wildunfall kommt, sofort den Warnblinker einschalten, die Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen. Vorsicht bei angefahrenen oder noch lebenden Tieren! Sie können zur Gefahr werden.“

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