Die Bundeswehr will eine neue Panzerbrigade in Litauen aufstellen. Das hat Verteidigungsminister Boris Pistorius am Dienstag entschieden. Die Brigade soll aus drei Kampftruppenbataillonen bestehen, die an der Ostflanke der NATO für Sicherheit sorgen sollen.
Die Brigade soll den Namen “Panzerbrigade 42” bekommen und von zwei deutschen Bataillonen gebildet werden: dem Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach und dem Panzerbataillon 203 aus Augustdorf. Das dritte Bataillon soll eine multinationale Einheit sein, die bisher in Litauen stationiert ist.
Pistorius folgte damit dem Vorschlag des Generalinspekteurs der Bundeswehr, der verschiedene Aspekte berücksichtigt habe, wie die Kampfkraft, die Ausbildung, die Personalgewinnung und die Standorte der bestehenden Brigaden in Deutschland. Er versprach, dass die Standorte in Deutschland erhalten und auf einem vergleichbaren Niveau gehalten werden sollen.
Die Verlegung der Bataillone soll erst erfolgen, wenn die nötige Infrastruktur in Litauen geschaffen ist. Ein Vorkommando soll im zweiten Quartal 2024, der Aufstellungsstab der Brigade im letzten Quartal 2024 in Litauen sein.
Pistorius nannte die Brigade ein “Leuchtturmprojekt der Zeitenwende” und gab den betroffenen Soldaten und Mitarbeitern frühzeitig Klarheit über die Veränderungen. Er sagte: “Ich bin mir sicher, dass die Chance ergriffen wird, dieses neue Kapitel in der Geschichte der Bundeswehr zu schreiben!”
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