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Brandl (CDU): „Wird das neue Schuljahr endlich besser?“

Landtagsabgeordneter fordert „endlich Nachbesserung für mehr Qualität im Unterricht“

13. August 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Martin Brandl vor seiner Geschäftsstelle in Rülzheim.
Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Die Schülerzahlen sinken, der Bundeslehrerverband warnt vor Personalmangel und Schüler wie Lehrer kritisieren eine nicht ausreichende Bildungsqualität, die sich in kritischen Studienergebnissen wie dem IQB-Bildungstrend widerspiegeln.

„Mit Blick auf das neue Schuljahr wird es höchste Eisenbahn, dass die Landesregierung die Rahmenbedingungen für die Schulen besser ausgestaltet und unsere Schulkinder im Kreis Germersheim wieder ordentlich lernen können“, so der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU).

„Bei den jüngsten VERA Vergleichsarbeiten war es ein Drittel der rheinland-pfälzischen Drittklässler, das nicht den Mindeststandard der deutschen Rechtschreibung beherrscht und nahezu ein Viertel, das nicht über die niedrigste Kompetenzstufe im Bereich Lesen hinauskommt“, so Brandl.

Auch im vergangenen IQB Bildungstrend sei es unter anderem Rheinland-Pfalz, das bei den Testergebnissen in Deutsch und Mathematik mit einer spürbaren Verschlechterung aufgefallen sei. „Es ist schon bemerkenswert, dass von Seiten der Landesregierung immer Wohlfühlzahlen verkündet werden, während die Schulen landesweit bei Tests unterdurchschnittlich abschneiden“, so Brandl weiter.

„Wir in der Südpfalz wollen unserem Nachwuchs eine Extra-Portion Bildung mitgeben, damit wir im zunehmenden Wettbewerb um kluge Köpfe nicht als Region den Kürzeren ziehen“, wirbt Brandl für eine bessere Bildungspolitik, die für den Verbleib von ausgebildeten Schülern in der Region sorge und die Zukunft des Landkreises Germersheim sichere.

Alarmierend seien zudem die aktuellen Zahlen der Caritas-Stiftung aus der vergangenen Woche: Rheinland-Pfalz befinde sich mit einer Abbrecher-Quote von 7 Prozent zwar im Bundesschnitt, habe sich jedoch in den vergangenen zwei Jahren nochmals verschlechtert. Brandl: „Jedes Kind ohne Schulabschluss ist eines zu viel!“

Gründe für den Schulabbruch seien „sicherlich vielfältig“. Ein Ansatzpunkt zur Verbesserung bleibe aber weiterhin die Verbesserung der Betreuungsqualität und Reduzierung des temporären und strukturellen Unterrichtsausfalls.

Die CDU habe hier in den vergangenen Jahren auf Landesebene immer wieder Initiativen eingebracht, „angefangen von der gezielten und verbindlichen Sprachförderung, über die Schreibschrift bis hin zur Unterrichtsmethodik und der Lehrerbildung.“

Weitere Informationen im Bildungsbuch der CDU Rheinland-Pfalz: www.cdurlp.de/bildung.

Quellen

Regionalen Ergebnisse der Caritas-Studie: https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/kinderundjugendliche/bildungschancen/karte-2019

Ergebnisse des IQB-Bildungstrends: https://www.iqb.hu-berlin.de/bt

Ergebnisse der Vera-Vergleichsstudien: https://vera.bildung-rp.de/

 

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