Birkenhördt: Viel Lob und Applaus für elsässisches Ensemble „La Fine Bouche“

28. September 2020 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Kultur

„La Fine Bouche“ in der St. Gallus Kirche in Birkenhördt.
Fotos und Video: Pfalz-Express/Licht

Birkenhördt – Ungewohnte Töne erklangen am Samstagnachmittag in der St. Gallus Kirche in Birkenhördt.

Wo sonst Orgelspiel und kirchliche Gesänge erschallen, gab es dieses Mal sowohl flotte als auch nachdenkliche Songs in französischer, deutscher und englischer Sprache von der elsässischen Gruppe „La Fine Bouche“. Eingeladen hatte Ortsbürgermeister Matthias Ackermann. Gekommen war auch der Bürgermeister von Riedseltz, René Richert. Ursprünglich war das Konzert im Park/Pfarrgarten unterhalb der Kirche geplant gewesen, wurde aber wegen des schlechten Wetters ins Innere des Gotteshauses verlegt.

„La Fine Bouche“ – das sind Stéphane Hummel (Gitarre und Tenor), Pierre Barthel (Keyboard und Tenor), Gwendoline Bonfort (Sopran), Stéphanie Gerolt (Alt), Daniel Sommer (Bass), Antoine Hummel (Cello) und Frédéric Isenmann (Schlagzeug). Ganz unbekannt ist das noch junge Ensemble nicht, denn schon Anfang September hatten die Musiker bei der Übergabe eines Manifests der deutsch-französischen Grenzlandmedaillenempfänger von sich Hören gemacht.

Antoine Hummel war in Birkenhördt dieses Mal nicht dabei, aber die restliche Truppe ergänzte sich absolut harmonisch. Das Publikum war gerührt und hingerissen von den Liedern mit Chanson-Anklang und A-capella-Elementen; letztere wie man sie in der frühen Barockzeit praktizierte: Mehrstimmig mit leichter Instrumentalbegleitung.

Und jeder Ton sitzt bei „La Fine Bouche“. Auch nach einer vollen Stunde wurde mit Leidenschaft vorgetragen und gespielt: Lieder für die Erde und das Wasser, über die Zärtlichkeit – „ohne Wasser kann man nicht leben, aber ohne Zärtlichkeit auch nicht“, sagte Stéphane Hummel -, Chansons d’Amour, die teilweise auch mit lustigen Komponenten aufwarteten („Du bist so schön, wenn ich etwas getrunken habe“) oder über das schöne Elsass. Viel Applaus war der Lohn der Zuhörer für die Darbietungen.

Ich bin jedes Mal zutiefst ergriffen, wenn ich diese Musik höre“, gestand Ortsbügermeister Ackermann, nachdem der letzte Ton verklungen war. Zum Abschluss gab es vor der Kirche für die Künstler und Besucher Brezeln vom viel gelobten Birkenhördter Bäcker.

 

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