Acht Grundschulen an Kanälchers Straßenfußballturnier dabei – Kooperation mit Fritz-Walter-Stiftung

30. September 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Sport Regional

Foto: v. privat/über Lumi

Kreis Germersheim –  „Der Hauptgedanke dieses Turniers ist das faire und freundschaftliche Begegnen mit anderen Kindern und daran Spaß zu haben. Deshalb gibt es auch keinen Schiedsrichter. Die Schüler entscheiden  wie beim Straßenfußball selbst über strittige Situationen wie Foul, Handspiel, Freistoß oder Tor“, erzählt Dominique Hartmann, Schulsportfachberater des Kreises Germersheim.

Er ist der Ausrichter des Kanälchers Straßenfußballturniers in Kooperation mit der Fritz-Walter-Stiftung. Deren Vertreter Werner Schmalz meint: „Fritz Walter hat so viele soziale Werte vertreten, die man damit auch wieder auffrischen kann.“

Acht Grundschulen hatten Mannschaften mit sieben Feldspielern und einem Torwart geschickt und die Spielstärke – ob Profi, Halbprofi oder Anfänger – der einzelnen Kinder angegeben, damit einigermaßen gleich starke Teams entstanden. Diese Kinder aus den verschiedenen Schulen wurden verschiedenen Teams zugelost. Die entstandenen Zufallsmannschaften spielten in zwei Gruppen, der Hobby- und Profi-Gruppe und acht WM-Teams gegeneinander den jeweiligen Weltmeister aus. Jede Mannschaft hatte eine/n Team-Manager/in, gestellt von der IGS Rheinzabern.

„Das hat mir gut gefallen. Es war interessant mit anderen Kindern – Jungen und Mädchen – aus anderen Schulen und anderen Fußballvereinen zu spielen“, sagte Simon von der Grundschule Hagenbach. Er stand im Tor von Frankreich und wurde mit seinem Team Weltmeister der „Profi-Gruppe“ vor Deutschland. Bei der Hobby-Gruppe wurden die Niederländer Weltmeister vor England, bei den Profis Frankreich vor Deutschland.

Felix aus Rheinzabern und Melchior aus Sondernheim spielten für Brasilien, das bei den Profis Dritter wurde. „Das war gar nicht schlimm, Dritter zu werden. Wir hatten viel Spaß mit anderen Kindern zusammen zu spielen und haben uns gleich ihre Namen gemerkt, wenn wir uns wieder treffen“, meinten die beiden Fußballer.

Jochen Werling, Rektor der Grundschule Rheinzabern, erlebte dieses Turnier auch das erste Mal. „Ich finde es interessant, dass nicht der Sieg einer Schule wichtig ist, sondern die Kameradschaft und der Fairplay-Gedanke, der oftmals vergessen wird.“

Während der Pausen gab es reichlich Obst zur Verpflegung, das Landrat Fritz Brechtel gespendet hatte. Am Ende des Turniers bekamen alle Teilnehmer, Lehrer und Betreuer von Schmalz Kanälchers-T-Shirts, alle Schulen einen Fritz-Walter-Fußball und eine Urkunde von der Stiftung.

Fritz Walter hat als Kind in den Straßen von Kaiserslautern auf Kanalöffnungen am Bordsteinrand gespielt. „Kanälchen“ nannten das die Jungs. Mit dem „Kanälchers“-Turnier will die Fritz-Walter-Stiftung ein wenig zu den Wurzeln des Stifters zurückkehren. Allerdings dienten als Tore nicht wie bei Fritz Walter die in die Bürgersteige eingelassenen Kanaldeckel. Statt auf der Straße spielten die Kinder auf dem Hatzenbühler Kunstrasen auf zwei Felder.

Die Grundschulen aus Hagenbach, Hatzenbühl, Jockgrim, Neupotz, Rheinzabern, Sondernheim, Steinweiler und Zeiskam nahmen teil.   Geplant sind bis zur Heim-EM 2024 noch 70 solcher Schulturniere in ganz Rheinland -Pfalz ( 70 Jahre WM 1954 ).

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