Mittwoch, 24. April 2024

Kaiserslautern: Meisterfeier im Fritz-Walter-Stadion

23. September 2021 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Ratgeber, Südwestpfalz und Westpfalz, Wirtschaft

Mehr als 350 Meister und Betriebswirte waren zur Meisterfeier ins Fritz-Walter-Stadion gekommen. Ein echter Gänsehaut-Moment: Die jungen Handwerker feierten ihren Erfolg auf der Nordtribüne mit Handwerksmeister-Schals.
Foto: © Dirk Thiesen Fotografie

Kaiserslautern. Am 22. September erhielten rund 350 Jungmeisterinnen und Jungmeister der Abschlussjahrgänge 2019 und 2020 aus den Händen des Kammerpräsidenten Dirk Fischer und des Hauptgeschäftsführers Dr. Till Mischler ihre Meisterbriefe.

Die Feierstunde fand unter Beachtung der Corona-Regeln in etwas kleinerem Rahmen als üblich unter freiem Himmel im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion statt.

Wirtschaftsstaatsekretär Andy Becht hielt die Festrede und gratulierte den Absolventen herzlich.
Präsident Fischer freute sich, die Jungmeisterinnen und Jungmeister sowie 13 frischgebackene Betriebswirte im Handwerk persönlich begrüßen zu können, nachdem im letzten Jahr die Meisterfeier Corona-bedingt ausfallen musste.

In seiner Begrüßung erinnerte er an die lange, aber auch spannende Wegstrecke, die die jungen Menschen mit ihrer Fortbildung zurückgelegt haben: „Privatleben, Arbeit und eine anspruchsvolle Fortbildung unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach. Schon gar nicht in der schwierigen Situation der letzten anderthalb Jahre“, zollte er den Absolventen Respekt und gratulierte
zu ihrer „beeindruckenden Leistung“.

Fischer bezeichnete den Meisterbrief als Güte- und Qualitätssiegel, das eine fundierte Ausbildung dokumentiere und berufliche und persönliche Kompetenz garantiere. Der Meisterbrief stehe für die Befähigung, junge Menschen auszubilden: „Ohne Meister keine Ausbildung und ohne Ausbildung kein Nachwuchs“, hob Fischer die Bedeutung der handwerklichen Ausbildung hervor.

Es müsse gelingen, jungen Menschen die Karrierechancen und die Vielfalt des Handwerks deutlicher zu zeigen. „Eine Ausbildung im Handwerk ist immer ein ideales berufliches Fundament“, warb Fischer.

Das Handwerk habe sich auch in der Krise als Stabilitätsanker bewährt: „Obwohl einige Gewerke während des Lockdowns schwere Einbußen hinnehmen mussten, ist das pfälzische Handwerk in der
Gesamtschau bis jetzt einigermaßen gut durch die Krise gekommen.“

Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sei nach wie vor hoch und bisher sei man glücklicherweise von einer Insolvenzwelle verschont geblieben.

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht würdigte ebenfalls die Leistung der jungen Meister und Betriebswirte: „Sie alle sind die Fachkräfte von morgen. Ich bin stolz, eine solch ambitionierte Gruppe junger Meisterinnen und Meister heute beglückwünschen zu dürfen. Durch Ihren Abschluss zeigen Sie, dass Sie buchstäblich „Ihr Handwerk verstehen“. Sie sind Gold wert für die Gesellschaft, das merken wir dieser Tage umso mehr beim Einsatz in der Flutregion im Norden unseres Landes.“

Becht appellierte eindringlich, wie wichtig es sei, junge Menschen für ein Handwerk zu begeistern. „Wer sein Handwerk versteht, der löst Probleme, der gründet vielleicht seinen eigenen Betrieb und der hat vor allen Dingen tolle Karriereaussichten. Das möchte ich an dieser Stelle auch den Eltern mitgeben.

Bestärken Sie die jungen Leute, wenn sie sich für das Handwerk entscheiden. Der Beruf ist vielseitig, Handwerker werden immer gefragt sein.“
Kammerpräsident und Staatssekretär dankten allen Beteiligten, die die Jungmeister und Betriebswirte bei ihrem erfolgreichen Vorhaben begleiteten. Familie, Freunde, aber auch Ausbildungs- und Lehrpersonal seien im Hintergrund am erfolgreichen Abschluss mit beteiligt. Sie alle haben mit ihrem Einsatz jungen Menschen Karrieremöglichkeiten geschaffen und so das Handwerk in der Region gestärkt.

Die Prüfungsbesten der jeweiligen Gewerke erhielten Urkunden und Geschenke für ihre hervorragenden Leistungen. Der bekannte pfälzische Comedian und Moderator Chako Habekost und die Band „Drum Stars“ sorgten für gute Stimmung im Stadion.

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