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1.500 zusätzliche Stellen im Wörther LKW-Werk – Nitsche: „Gut für Wörths Zukunft“ – Mehr Wohnraum wird gebraucht

17. Juli 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional, Wirtschaft in der Region

Daimler-Werk in Wörth.
Foto: Pfalz-Express

Wörth – Die angekündigte Schaffung von 1.500 zusätzlichen Stellen im Wörther LKW-Werk stellt eine erhebliche Stärkung des Wirtschaftsstandorts dar. Wörths Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche (SPD) begrüßt die Betriebsvereinbarung, die das Unternehmen mit dem Betriebsrat geschlossen hat.

„Ich freue mich riesig, dass das Unternehmen Daimler Trucks hier in der Stadt Wörth am Rhein entschlossen und tatkräftig die Herausforderungen der ökologischen Transformation angeht.“

Die Umstellung auf umweltfreundliche Mobilitätskonzepte im Nutzfahrzeugbereich sei von größter Bedeutung, der weltweite Klima- und Umweltschutz werde davon erheblich profitieren, so Nitsche. Und die Sicherung der Arbeits- und Ausbildungsplätze durch die dortige Produktion der e-LKW und der Wasserstoff-LKW sei ein gutes Zeichen für Wörths Zukunft als erfolgreicher Wirtschaftsstandort für das nächste Jahrzehnt.

Mehr Arbeitsplätze – mehr Wohnraum

Auch die Einführung einer dritten Schicht zur Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten sei ein entscheidender Fortschritt. Davon profitiere auch die Stadt, da sie auf Einnahmen aus Anteilen der Einkommenssteuer sowie der Gewerbesteuer angewiesen sei.

„Eine Herausforderung für die Stadt wird die Schaffung zusätzlichen Wohnraums werden“, sagte Nitsche. „Wir haben bereits heute einen sehr angespannten Wohnungsmarkt – und mit dem Personalaufbau werden zahlreiche weitere Menschen ihren Wohnsitz in die Stadt Wörth verlegen wollen.“ Dies sei auch zu begrüßen, da aus ökologischen Gründen das Erreichen des Arbeitsplatzes mit dem Fahrrad wünschenswert sei. Dazu sollen die bereits geplanten städtebaulichen Vorhaben auf dem Dorschberg weiter „mit Priorität“ vorangetrieben werden, um der Nachfrage an Wohnraum nachkommen zu können, kündigt er an. In der Verwaltung wurde zu diesem Zweck schon eine Projektleitung eingerichtet.

Auch persönlich zeigt sich der Stadtchef erleichtert. Die Transformation der ansässigen Unternehmen und deren drohende Auswirkungen auf die Stadt hätten Stadtverwaltung und Gremien intensiv beschäftigt und „auch manch schlaflose Nacht bereitet.“ Es sei auch für ihn persönlich eine große Erleichterung, dass sich Daimler Trucks  zum Standort Wörth bekenne und eine langfristig vielversprechende Planung bestehe. „Ich danke allen Mitwirkenden in Unternehmensleitung und Betriebsrat sowie in den Gewerkschaften dafür, dass eine so exzellente Lösung gefunden wurde.“ (sw/red)

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