Bis 3. Oktober: Stationentheater „Der kleine Luther“ in Landau

18. August 2017 | Kategorie: Allgemein, Kultur, Landau
Gemeinschaftsprojekt: Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.), Dekan Volker Janke vom Protestantischen Kirchenbezirk Landau sowie Felix S. Felix und Thomas Kölsch (l.) vom Chawwerusch-Theater haben gemeinsam das Stationentheater „Der kleine Luther“ auf den Weg gebracht. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Gemeinschaftsprojekt: Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.), Dekan Volker Janke vom Protestantischen Kirchenbezirk Landau sowie Felix S. Felix und Thomas Kölsch (l.) vom Chawwerusch-Theater haben gemeinsam das Stationentheater „Der kleine Luther“ auf den Weg gebracht.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Der Countdown läuft! Vom 21. September bis einschließlich 3. Oktober präsentiert das Chawwerusch Theater rund um die Landauer Stiftskirche das Stationentheater „Der kleine Luther“.

Veranstalter sind die Stadt und der Protestantische Kirchenbezirk Landau. Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen und fleißig geprobt, gebaut und genäht wird, beginnt der Kartenvorverkauf für das Highlight im Landauer Lutherjahr in Kürze.

Ab 24. August sind die Karten für die 36 Vorstellungen des Stationentheaterprojekts im Büro für Tourismus Landau, unter der Ticket-Hotline 0 63 41 / 13 41 41 oder online unter www.ticket-regional.de für 18 Euro, ermäßigt für 14 Euro, erhältlich.

„Der kleine Luther – eingebettet in die große Geschichte der Reformation. Auch wenn wir uns in der Stadt in diesem Jahr auf vielfältige Weise mit dem Reformationsjubiläum beschäftigen, so ist das Stationentheater mit Sicherheit zu Recht als das Highlight der Veranstaltungsreihe zu nennen“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Hirsch.

„Mit „Der kleine Luther“ gewinnen wir nicht nur eine weitere schöne Kulturveranstaltung für unsere Stadt, sondern können für verschiedene gesellschaftspolitische Themen sensibilisieren und historische Themen für interessierte Bürger niederschwellig erfahrbar machen“, so der Stadtchef und lobt auch die „Mammut-Logistik“, die hinter allem stehe.

Sein ausdrücklicher Dank gelte dem Team der städtischen Kulturabteilung für die Organisation, dem Chawwerusch Theater für Inhalt und Gestaltung, dem Land, das als Förderer dieses Großprojekts in Erscheinung trete und auch allen weiteren Sponsoren, ohne deren Engagement das Projekt nicht möglich sei.

Die Vorfreude auf das Stationentheater sei riesig, bekannte Dekan Volker Janke. Janke war angesichts des Reformationsjubiläums auf das Chawwerusch Theater zugegangen und hatte ein gemeinsames Stationentheater rund um die Stiftskirche angeregt.

Sein Dank gelte sowohl dem Herxheimer Theater-Ensemble als auch der Stadt Landau, die gemeinsam mit der Kirche als Veranstalter auftrete, so Janke. „Die Zeit der Reformation hat vor 500 Jahren die Welt verändert – durch unseren Stadtpfarrer Johannes Bader haben wir in Landau einen besonderen Bezug zur Reformation und den theologischen und kulturellen Veränderungen, die mit ihr einhergingen.“

Landau könne man als Zentrum der süddeutschen Reformation ansehen. Fragen zu Themen wie Meinungs- und Religionsfreiheit seien heute aktueller denn je, so der Landauer Dekan.

Der Gedanke der Freiheit, die Entdeckung des Individuums, sind für Janke die Wurzeln unseres heutigen Zusammenlebens. „Es war eine umwälzende Epoche damals – die Reformation hat alles verändert, auch die katholische Kirche“.

„Für die rund 100 Amateurschauspieler und das gesamte Team geht es jetzt in die heiße Phase“, erklärt Thomas Kölsch, der das Projekt „Der kleine Luther“ beim Chawwerusch Theater gemeinsam mit Felix S. Felix (Projektassistenz: Dagmar Brade) leitet.

Bei dem generationenübergreifenden Großprojekt wirken etwa 160 Theaterbegeisterte auf und hinter der Bühne mit. Neben den Amateurschauspielern arbeitet auch eine Nähgruppe unter Anleitung der Kostümbildnerinnen Hannah Bachmann und Kristina Baumert an den zahlreichen Kostümen für das Großereignis und auch die Landauer Liederleute proben bereits fleißig für ihren Einsatz.

In 36 Vorstellungen werden die Zuschauer etwa zwei Stunden lang von Szene zu Szene flanieren und die Geschichte des Landauer Reformators Johannes Bader erfahren. „Die Zuschauer treten ein in die Welt des beginnenden 16. Jahrhunderts. Kein großer Luther-Epos, sondern eine regionale Geschichte der Reformation in und um Landau“, so Felix S. Felix über das Projekt.

Bei den verschiedenen Stationen wird die Entwicklung Baders vom Stadtpfarrer zum Reformator deutlich, auch der Nußdorfer Bauernkrieg wird eine Rolle spielen und Frauen der Reformation werden zu Wort kommen.

„Der kleine Luther“ wird vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz im Rahmen des Kultursommers, der Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße, der Feldbausch-Stiftung, der VR Bank Südpfalz, der Energie Südwest, der Hornbach Stiftung, der Dieter-Kissel-Stiftung, den Versicherern im Raum der Kirchen und dem Ingenieurbüro Lackner.pm gefördert.

Das Stationentheater wird an folgenden Terminen zu sehen sein:

Donnerstag, 21. September: 19.00 Uhr: Premiere
Donnerstag, 21. September: 19.50 Uhr
Freitag, 22. September: 19.00 und 19.50 Uhr
Samstag, 23. September: 11.00, 11.50, 12.40, 15.00, 15.50, 16.40 und 17.30 Uhr
Sonntag, 24. September: 11.00, 11.50, 12.40, 15.00, 15.50 und 16.40 Uhr
Freitag, 29. September: 19.00 und 19.50 Uhr
Samstag, 30. September: 11.00, 11.50, 12.40, 15.00, 15.50, 16.40 und 17.30 Uhr
Sonntag, 1. Oktober: 11.00, 11.50, 12.40, 15.00, 15.50 und 16.40 Uhr
Dienstag, 3. Oktober: 11.00, 11.50, 12.40 und 13.30 Uhr

Der Einlass befindet sich an der Ecke Stiftspassage / Kronstraße 38. Für Rollstuhlnutzer ist eine vorherige Anmeldung bei der städtischen Kulturabteilung unter der Telefon 0 63 41 / 13 41 01 erforderlich. (ld/desa)

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