
Rund 200 Interessierte besuchten die Informationsveranstaltung in der Kinck’schen Mühle in Landau-Godramstein.
Quelle: Stadt Landau
Landau. Die Ameisenart Tapinoma magnum breitet sich zunehmend in Landau aus – und sorgt bei Betroffenen für Ärger in Gärten und Häusern.
Mit Kieselgur geht die Stadt nun auf stark betroffenen öffentlichen Flächen gegen die Ameisen vor und bittet die Landauer zusätzlich um Unterstützung bei einem gemeinsamen, abgestimmten Vorgehen.
Im Zuge der Bestandsaufnahme konnten drei größere und fünf kleinere Vorkommen von Tapinoma magnum im Stadtgebiet bestätigt werden: in Godramstein, Landau-Südwest und in Landau-Süd sowie in Arzheim, Mörzheim und Landau-Nord. Ein aktueller Überblick über die Vorkommen ist im Geoportal der Stadt zu finden: https://maps.landau.de/tapinoma.
Um Tapinoma magnum einzudämmen, startet die Stadt ab der kommenden Woche – KW 31 – mit der Ausbringung des biologischen Mittels Kieselgur auf öffentlichen Flächen.
Begonnen wird in Godramstein, Arzheim und Mörzheim; danach folgen die weiteren Gebiete. Aktuelle Informationen über den Ablauf werden auf www.mitredeninLD.de eingestellt.
Denn: Kieselgur kann nur dann ausgebracht werden, wenn die zu behandelnden Flächen trocken sind. Daher hängt der Zeitplan von den Witterungsbedingungen ab und wird regelmäßig angepasst.
Eine Ausbringung in der laufenden Woche – wie ursprünglich geplant – ist aufgrund des regnerischen Wetters nicht sinnvoll.
Die Stadt bittet Anwohnende, sich in der kommenden Woche auf ihren angrenzenden privaten Flächen mit Eindämmungsmaßnahmen zu beteiligen.
Hierfür werden Heißwasser (Keine Anwendung in bepflanzten Flächen!) oder Kieselgur empfohlen. Kieselgur ist in vielen Garten- und Baumärkten, im Tierbedarfshandel und online erhältlich.
Beim Ausbringen von Kieselgur sollte eine Schutzausrüstung, bestehend aus Atemschutz, Sicherheitsbrille und Handschuhen, getragen werden, um das Einatmen des Pulvers zu vermeiden. Nach dem Ausbringen bleibt der Staub bei trockener Witterung am Boden.
Kieselgur besteht aus fossilen Kieselalgen und zerstört bei Kontakt die Schutzschicht der Ameise. Es wird in Pulverform auf die befallenen, trockenen Flächen aufgetragen.
Für Menschen und Haustiere ist Kieselgur bei Kontakt unbedenklich, es sollte jedoch beim Auftragen nicht eingeatmet werden.
Wichtig: Die Stadt darf rechtlich keine Maßnahmen auf Privatflächen durchführen, der Einsatz liegt in der Verantwortung der Grundstückseigentümer.
Weitere Informationen, darunter Antworten auf häufige Fragen in Bezug auf Tapinoma magnum, Hinweise zur Bestimmung sowie Kontaktmöglichkeiten bei Rückfragen, finden sich auf der städtischen Beteiligungsplattform unter www.mitredeninLD.de.

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