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Wörth: Rassegeflüge-Zuchtanlage als Zoo anerkannt – Tiere vor Massenkeulung geschützt

28. September 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
Viele Wochen mussten die Tiere unter Quarantänemaßnahmen in Ställen bleiben. Foto: red

Viele Wochen mussten die Tiere unter Quarantänemaßnahmen in Ställen bleiben.
Foto: v. privat

Wörth – Mit „großer Erleichterung“ haben Joachim Gottschang, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins Wörth und Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche die am 15. September erteilte Genehmigung zum Betrieb eines Zoos entgegengenommen.

Anfang des Jahres hatte der Verein mit der Vogelgrippe zu kämpfen, eine Massenkeulung drohte. Die Umwandlung des bisherigen Vereinszuchtgeländes in einen anerkannten Zoo eröffnet nun neue Möglichkeiten zum Schutz und zur Behandlung der Tiere, auch bei erneuten Vogelgrippe-Verdachtsfällen.

Den Antrag auf Genehmigung als Zoo hatten Nitsche und Gottschang gemeinsam geschrieben und bei der Kreisverwaltung eingereicht.

„Ich freue mich riesig, dass dieses wichtige Ziel erreicht wurde. Ich danke unserem Bürgermeister für seinen sehr guten Vorschlag zur Umwandlung in einen Zoo und die tatkräftige Unterstützung. Herzlichen Dank auch an die Kreisverwaltung, namentlich Herrn Wüst, für die konstruktive und zielführende Bearbeitung der Sache“, sagte Joachim Gottschang in einer ersten Reaktion.

„Aus Sicht der Stadt Wörth am Rhein ist das ein großer Erfolg,“ betont Bürgermeister Nitsche. „Die Anlage hat für die Bevölkerung erhebliche Bildungs- und Freizeitfunktion. Dass wir es nun, dank des wirklich phantastischen Engagements der Vereinsmitglieder und von Joachim Gottschang persönlich geschafft haben, eine Massenkeulung der Tiere dauerhaft auszuschließen ist ein toller gemeinsamer Erfolg“.

In den nächsten Monaten werden noch einige Baumaßnahmen erforderlich, um Aufstallungs- und Versorgungsmöglichkeiten auch bei neuerlichen Vogelgrippewellen zu schaffen. Der Schwerpunkt in der Zuchtanlage in Wörth soll zukünftig auf bedrohte oder schützenswerte domestizierte Rassen sowie wildlebende Wasservögel und Fasane liegen. (red)

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